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Zinsen bleiben bis Spätsommer unten

Die Ökonomen sehen erst am Ende des 3. Quartals straffere Zinszügel.

Trotz der wirtschaftlichen Erholung wird die EZB voraussichtlich auch zu Beginn des neuen Jahres ihren historisch niedrigen Leitzins beibehalten. Wie aus einer Umfrage von Reuters hervorgeht, erwarten alle 80 befragten Ökonomen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Schlüsselzins bei einem Prozent belassen wird. Der EZB-Rat trifft sich am 14. Jänner in Frankfurt und entscheidet über den weiteren Kurs der Notenbank. Die Währungshüter halten den Leitzins für die Versorgung der Finanzwirtschaft mit Liquidität seit dem Frühjahr bei einem Prozent.

Ende 2010 erst 1,5 Prozent?

Im Schnitt rechnen die Befragten damit, dass die EZB den Leitzins noch bis mindestens zum Ende des dritten Quartals auf dem Rekordtief belässt und erst danach die Zinszügel strafft. Ende des Jahres wird die EZB nach Einschätzung der Experten bei einem Zinssatz von 1,5 Prozent angelangt sein. Für Juni 2011 sehen die Fachleute den Schlüsselzins bei 2 Prozent. Bevor die Notenbanker um EZB-Präsident Jean-Claude Trichet den Zins allerdings heraufsetzen, werde sie ihre massiven Liquiditätsgaben an die Banken Zug um Zug zurückfahren. Sie hatten bereits im Dezember den Ausstieg eingeleitet und den Geschäftsbanken letztmals einen Kredit mit einjähriger Laufzeit gewährt. Im März wird die letzte Refinanzierungsoperation mit einem halben Jahr Laufzeit folgen.

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