Ziel Play-offs: Pöltl und Raptors starten in NBA-Saison

Der Center hofft, dass den Raptors heuer der nächste Schritt gelingt. "Im Endeffekt rede ich immer groß von Teamerfolg und Team-Basketball, aber die letzten Jahre war es doch eher ein Projekt, wieder aufzubauen. Und jetzt wird es Zeit, dass da auch mal wieder Ergebnisse daherkommen. Das ist nicht nur für mich als Spieler, sondern für uns als Mannschaft ganz klar, dass es so in diese Richtung gehen soll", erklärte Pöltl, der im vergangenen Jahr "eine gute individuelle Saison" gespielt hat, Toronto aber nur 30 Siege in 82 Spielen gelangen.
Pöltl verwies darauf, dass man im Vorjahr eine sehr junge Mannschaft gewesen sei, die in der Sommerpause weitestgehend zusammengeblieben ist. Man habe ein weiteres Jahr Zeit gehabt, "wo wir auf unseren Spielstil aufbauen und zusammenwachsen konnten. Es wird nicht einfach, die Play-offs zu erreichen oder eine sehr gute Saison zu spielen, aber ich glaube, wir haben auf jeden Fall das Zeug dazu". Die Stimmung und das Miteinander im Team passe jedenfalls. "Ich glaube, das ist eine unserer größten Stärken."
"Es braucht Willen und ein Durchbeißen"
Dem Österreicher ist aber auch klar, dass die Raptors "etwas zu beweisen haben". "Es wird kein einfacher Weg. Ich glaube, wir werden uns einige Spiele sehr hart erkämpfen müssen." Man wolle eine intensive Spielweise auf den Platz bringen, der entscheidende Punkt sei, das konstant zu schaffen. "Es braucht Willen und ein Durchbeißen, weil es doch eine sehr lange Saison ist. Es gibt immer wieder Phasen in einer Saison, wo es Durchhänger gibt, wo man das Gefühl hat, dass die Energie nicht mehr so wirklich da ist."
Da würde sich zeigen, welche Teams Play-off-tauglich sind und welche nicht. Apropos: Bei den Titelfavoriten schließt sich Pöltl der Mehrheit an. "Es werden die üblichen Verdächtigen sein. Ich glaube, dass Cleveland wieder sehr stark sein wird. Und am Papier: Oklahoma und Denver schauen schon sehr gut aus." Die Vorbereitung ist unterdessen für Pöltl nicht optimal verlaufen, ein Nasenbeinbruch sowie Rückenbeschwerden machten dem 2,13-m-Hünen zu schaffen. Die Saison beginnt er mit einem Gesichtsschutz. "Ich werde die Maske noch ein, zwei Wochen tragen müssen."
Seinen "30er" hat er vergangene Woche (15. Oktober) ohne große Party begangen. "Ich feiere meine Geburtstage eigentlich nicht groß. Aber was mich am meisten gefreut hat, dass ich doch eine größere Gruppe an Leuten zusammengebracht habe in Boston und wir da gemeinsam ein bisschen feiern konnten." Diese Bescheidenheit zieht sich durch. "Im Endeffekt ist es Luxus, dass ich mir um viele Sachen keine Sorgen machen muss (...) Und wenn ich mir mal was gönnen will, was eher selten ist, dass ich die Möglichkeit dazu habe", sagte Pöltl, der diese Saison 19,5 Millionen Dollar (16,7 Mio. Euro) verdient.
(APA)
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