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Zickenkrieg bei Misswahlen in Puerto Rico

Bei den Miss-Wahlen in Puerto Rico vergoss man nicht nur Freudentränen: Jemand besprühte Kleid und Make-Up einer Kandidatin mit Pfefferspray. Dennoch war die Geplagte am Ende die Siegerin.

Vor den Kameras und der Jury wirkte Ingrid Marie Rivera ruhig und gefasst, doch kaum war sie hinter der Bühne, riss sie sich ihr Kleid vom Leib und musste ihr Gesicht und ihren Körper mit Eis kühlen. Alles war geschwollen und rot angelaufen, ein Nesselausschlag hatte sich auf ihrer Haut breit gemacht.

Der Grund? “Anfangs dachten wir noch, es wäre eine allergische Reaktion oder käme durch die Nervosität”, sagte die Schönheit. Doch dann sei allen klar geworden, dass es sich um einen fiesen Anschlag handelte. Die Schminkutensilien und das Kleid wurden unter die Lupe genommen. Dann der erschreckende Fund: Beides war mit Pfefferspray eingesprüht worden.

Doch damit nicht genug der Manipulationsversuche. Der Täter stahl auch Riveras Tasche, außerdem veranlasste eine Bombendrohung die Verantwortlichen dazu, den letzten Tag des Wettbewerbs zu verschieben, wie der Direktor des Wettbewerbs, Magali Febles, der Öffentlichkeit mitteilte.

Ingrid Marie Rivera wurde seit Beginn der Miss-Wahl als Siegerin gehandelt. Das schürte wohl den Neid der anderen 29 Teilnehmerinnen. Andere Teilnehmerinnen behaupteten, sie wäre zu erfahren und müsse deshalb vom Wettbewerb ausgeschlossen werden. Miss-Wahlen in der Karibik werden traditionell sehr ernst genommen. Es kommt häufig zu Manipulationen. Die Veranstalter des Wettbewerbs suchen nun nach dem Täter.

Quelle: welt.de

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