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Zic für Österreichischen und Schweizer Buchpreis nominiert

Die 1986 in Zagreb geborene und heute in Zürich und Wien lebende Autorin Ivna Zic ist mit ihrem bei Matthes & Seitz Berlin erschienenen Debüt "Die Nachkommende" nach dem Österreichischen Buchpreis nun auch für den Schweizer Buchpreis 2019 nominiert. Sibylle Berg, Simone Lappert, Tabea Steiner und Alain Claude Sulzer sind die anderen vier Nominierten, die heute bekannt gegeben wurden.

Sibylle Berg treibt in ihrem Roman "GRM. Brainfuck" den entfesselten Neoliberalismus auf die Spitze und attackiert eine moralisch verkommene Zwei-Klassen-Gesellschaft. Das Buch sei "eine Mind Bomb von emotionaler Wucht", schreiben die Buchpreis-Verantwortlichen. "Der Sprung" von Simone Lappert bezeichnet die Jury als raffiniert konstruiertes Geschichtenmosaik, bei dem ein einziger dramatischer Moment auf verschiedene Einzelschicksale einwirkt. Autorin Tabea Steiner schreibt in "Balg" von einem trügerischen Familienidyll, Alain Claude Sulzer in "Unhaltbare Zustände von einem alternden Angestellten und Ivna Zic lege mit "Die Nachkommende" ein Debüt "von großem Sprachbewusstsein und sinnlicher Intensität" vor, hieß es.

Geprüft wurden insgesamt über 70 Titel aus 45 Verlagen. Laut Jurysprecher Manfred Papst habe es darunter "viele interessante junge Stimmen" zu entdecken gegeben. Der Schweizer Buchpreis ist mit insgesamt 42.000 Franken (38.419,32 Euro) dotiert. Der Preisträger erhält 30.000 Franken, die vier anderen Finalisten je 3.000 Franken. Die Preisverleihung findet am 10. November im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals BuchBasel im Theater Basel statt.

Mit dem Schweizer Buchpreis zeichnen der Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband, SBVV und der Verein LiteraturBasel laut Reglement jährlich das beste erzählerische oder essayistische deutschsprachige Werk von Schweizer oder seit mindestens zwei Jahren in der Schweiz lebenden Autorinnen und Autoren aus.

(APA/ag.)

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