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Zettel hofft auf weitere gesundheitliche Besserung für Slalom

Schreitet die Genesung von Kathrin Zettel weiterhin so gut voran, dann ist ihr am Sonntag im Weltcup-Slalom von Marburg (9.15/12.15 Uhr/live ORF1) ein gutes Resultat zuzutrauen.

Am Samstag bemerkte die Niederösterreicherin im zweiten Durchgang des Riesentorlaufs (Gesamt-Elfte) bereits eine deutliche Besserung gegenüber dem ersten. “Hundertprozentig fit bin ich noch nicht wieder, aber es passt schon. So gut wie ich mich zwischen den beiden Durchgängen erholt habe, das stimmt mich zuversichtlich für den Slalom”, sagte Zettel.

Österreich schickt ein mit acht Läuferinnen zahlenmäßig großes Team ins Rennen, allerdings auch ein sehr junges. Es ist der vorletzte Slalom vor den Weltmeisterschaften in Val d’Isere, und mit einer guten Leistung können sich Bernadette Schild und Co. bei Damen-Cheftrainer Herbert Mandl für höhere Aufgaben empfehlen. Bisher scheinen nur Zettel und Michaela Kirchgasser ein Ticket für die Welttitelkämpfe in dieser Disziplin zu haben. Sollte Nicole Hosp nach ihren vor einer Woche zugezogenen Knieverletzungen rechtzeitig fit werden, wäre sie natürlich die Dritte im WM-Bunde – womit aber immer noch ein Platz zu haben ist.

Wie der Riesentorlauf ist auch der Slalom in Marburg sehr lange. “Und anspruchsvoll”, wie Zettel weiß. Deshalb stand für die geschwächte Athletin am Samstagnachmittag “Ausruhen” auf dem Programm. Und Essen. “Ich habe mittlerweile wieder Appetit, aber alles kann ich noch nicht anschauen”.

Dienstagabend haben die Magenschmerzen bei der zweifachen Saisonsiegerin im Riesentorlauf begonnen, es fühle sich an wie ein Magen-Darm-Virus. Allerdings plagten Zettel nicht die typischen Symptome (Durchfall, Erbrechen), sondern Appetitlosigkeit und ein Schwächegefühl. Mittwoch und Donnerstag hat sie noch trainiert, am Freitag war daran aber nicht mehr zu denken gewesen.

Zettel war in dieser Saison im Slalom bereits Dritte, Vierte und zweimal Fünfte, daran kam mit Ausnahme von Hosp bei weitem keine ÖSV-Dame heran. Kirchgasser klassierte sich erst einmal unter den Top Ten (10. in Aspen) und fiel zuletzt zweimal aus: “Wie so oft bin ich im Training jetzt wirklich gut gefahren. Ich möchte es mal ins Ziel runterbringen, dann sollte es passen. Es klingt blöd, es ist immer das gleiche, aber es ist leider so”, sagte Kirchgasser, die weiß, dass nach den Ausfällen der Top-Technikerinnen Marlies Schild und Hosp auch der Druck auf sie gewachsen ist.

“Jetzt wird vermehrt auch auf meine Platzierungen geschaut, weil ich jetzt die Zweite oder Dritte im Team bin. Ich hoffe, dass ich es jetzt bald mal runterbringe, damit wir die Zwei ein bisserl kompensieren können. Aber das ist brutal schwer. Marlies und Niki haben in den letzten Jahren ihre fixen Platzierungen gehabt, und das merkt man dann halt jetzt.”

Ihre fixe Platzierung hat auch die Deutsche Maria Riesch – und zwar Rang eins im Slalom. Nach drei Siegen in Serie (La Molina, Semmering, Zagreb) ist die Führende in Gesamt- und Disziplin-Weltcup die Top-Favoritin für den Bewerb in Marburg: “Es ist klar, dass so eine Serie einmal reißt, aber es muss ja nicht in Marburg sein. Mein Ziel ist das Podium. So ein eisiger Untergrund, das taugt mir.” Auf dem glatten und langen Kurs in Zagreb hat Riesch bewiesen, dass ihr diese Verhältnisse liegen.

ÖSV-Damenteam für den Slalom am Sonntag: Kathrin Zettel, Michaela
Kirchgasser, Elisabeth Görgl, Karin Hackl, Katrin Triendl, Anna
Fenninger, Bernadette Schild, Carmen Thalmann

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