Zerschlagung der Essl-Sammlung laut Haselsteiner eine "Katastrophe"

Nicht nur sei er mit vielen Künstlern persönlich befreundet, auch der Werterhalt seiner eigenen Sammlung sei ihm “ein großes Anliegen”, so der Strabag-Chef, der kürzlich über seine Familien-Privatstiftung 60 Prozent der neu gegründeten Eigentümer-Gesellschaft der Sammlung erworben hat. Mit “weit über 100 Millionen Euro” habe man “das bezahlt, was die Banken gefordert haben, um die Sammlung freizugeben. Da war nicht viel Spielraum.”
Essl-Museum soll weiter geöffnet bleiben
Zusätzlich gebe es eine Besserungsvereinbarung, die vom Erlös der Versteigerung von 44 Werken der Sammlung am 13. Oktober beim Auktionshaus Christie’s abhänge. Ein Teil des Versteigerungserlöses fließe in die Gesellschaft zurück, ein Teil solle den laufenden Betrieb des Essl Museums in Klosterneuburg sicherstellen. Er hoffe, dass man bald auch wieder über Neuankäufe für die Sammlung reden werde können, sei aber sicher, dass es angesichts der anhaltend niedrigen Ankaufsbudgets der Museen richtig gewesen war, dass die Republik Österreich das Angebot Essls, die Sammlung zu erwerben, abgelehnt habe.
Teil der Kunstsammlung wird versteigert
Der in wirtschaftliche Turbulenzen geratene bauMax-Gründer Karlheinz Essl, dessen Familie künftig 40 Prozent der “SE-Sammlung Essl GmbH” hält, bestätigte in der Sendung, dass zwar die Vorschläge für die nun in London zum Verkauf gelangenden Werke von den Auktionshäusern gekommen seien, “die Letztentscheidung lag aber bei mir”. Dass neben internationaler Kunst auch zwei Bilder der Österreicher Maria Lassnig und Friedensreich Hundertwasser zur Auktion gelangen, sei ihm “als Statement” wichtig gewesen, dass auch heimische Kunst internationale Relevanz habe. Der Schätzwert der 44 Werke beträgt 40 bis 60 Millionen britische Pfund (bis zu 75 Millionen Euro). (APA)
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