Zentrumsgestaltung im Mellauer Fokus

Mellau. In den nächsten Jahren kommen auf Mellau gleich mehrere große Bauvorhaben zu. Auf die Realisierung der Zubringerbahn sowie ein Hotel der gehobenen Klasse mit 150 Betten anstelle der Tennishalle hofft Bürgermeisterin Elisabeth Wicke bis zum Jahr 2015.
Erst kommt der Sessellift
Zuerst müsse aber der Sessellift auf der Rossstelle gebaut werden, so Wicke. Geplant sei, diesen bis zur Wintersaison 2013/2014 zu realisieren. Logischerweise könne nicht zuerst der Zubringer und dann erst der Sessellift kommen, ist die Gemeindechefin überzeugt. Dadurch wäre die Kapazität der derzeitigen beiden Schlepplifte auf der Rossstelle bei Weitem überfordert. „Was die Zubringerbahn betrifft, sind wir guten Mutes. Wir wollen dieses Projekt endlich zum Abschluss bringen, die Umsetzung soll so zeitnah wie möglich erfolgen“, wünscht sich Elisabeth Wicke. Planungen seien längst im Gange. Dass sich Mellau seit dem Zusammenschluss mit Damüls sehr positiv entwickelt habe, spüre man einerseits an der guten Auslastung der Betten und anderseits an der Investitionsbereitschaft der heimischen Hotellerie und Gastronomie, so Wicke.
Neues Gemeindehaus
Im diesjährigen Haushaltsvoranschlag wurden 2,9 Millionen Euro an Ein- und Ausgaben budgetiert. Um einen Ausgleich zu erstellen, ist eine Entnahme aus der Haushaltsrücklage über 39.800 Euro notwendig. Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt bis zum Ende des Jahres mit GIG (Gemeindeimmobiliengesellschaft) 1380 Euro, ohne diese 850 Euro. 53.000 Euro sollen in die Vorplanung der Zentrumsgestaltung fließen. „Wir brauchen einen neuen Kindergarten und ein neues Gemeindehaus“, erklärt Wicke die Investition. Ob Sanierung oder Neubau werde sich in nächster Zeit herausstellen. Beide Gebäude entsprechen weder thermisch noch bautechnisch den heutigen Anforderungen. Im Hinblick auf die Betreuung von Kleinkindern müsse die Kapazität des Kindergartens erweitert werden. Noch in diesem oder spätestens zu Beginn des nächsten Jahres soll ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden. Mit der Umsetzung rechnet Wicke in den kommenden Jahren.
Ortsbeschilderung
Wo es in Mellau langgeht, darüber soll eine neue Ortsbeschilderung Aufklärung geben, erklärt Gemeindekassier Lukas Metzler im Gespräch mit der VN-Heimat. Die derzeit noch aktuellen Hinweistafeln, 30 Stück an der Zahl, sollen erneuert und übersichtlicher gestaltet werden. An die 25.000 Euro wurden für diesen Posten budgetiert. „Derzeit sind zwei Prototypen in Ausarbeitung. Wir entscheiden uns dann für die bessere Variante“, so Metzler. Künftig soll nicht mehr einzeln überklebt, sondern mit Folien gearbeitet werden.
Neue Beleuchtung
Aber auch die Ortsbeleuchtung in Mellau ist in die Jahre gekommen. Die alten Quecksilberdampflampen sollen durch moderne LED-Lampen ersetzt werden. „,Eine LED-Lampe spart bis zu 80 Prozent der Stromkosten“, begründet Metzler die Maßnahme, die im heurigen Jahr umgesetzt werden soll.
Urnensammelgrab
Beim Friedhof soll die Leichenhalle adaptiert und ein Urnensammelgrab erstellt werden. Eine Urnenwand ist bereits vorhanden. Das Urnensammelgrab diene hauptsächlich der Endbestattung von Urnen aus der Urnenwand, sei aber auch für anonyme Bestattungen gedacht. 20.000 Euro werden hierfür aufgewendet. Metzler sieht die Realisierung von Urnensammelgräbern als Zukunftsthema.
Hochwasserschutz
Die Sanierung der Gemeindestraße vom Ortszentrum in Richtung Parzelle Tempel/Hinterbündt sowie die Erneuerung von Kanalschächten und Deckeln schlägt mit 50.000 Euro zu Buche. Weitere 40.000 Euro müssen für Restarbeiten am Hochwasserschutz aufgebracht werden. „Die Bregenzerache ist ein Bundesgewässer, 15 Prozent der Gesamtausgaben müssen von der Gemeinde entrichtet werden“, erklärt Elisabeth Wicke, der Interessentenanteil am Hochwasserschutz betrage eben diese 40.000 Euro, somit stelle der Betrag Restzahlungen für das offene Deckwerk, den Flussinfoweg sowie der beiden noch zu installierenden Webcams dar.
Flussinfoweg
Der Flussinfoweg wurde im Sommer 2012 fertiggestellt und erstreckt sich von der Klausbrücke bis zur Achsiedlung. Der Weg umfasst insgesamt zehn Infosteine, auf denen verschiedene Themen im Zusammenhang mit den Bauarbeiten an der Bregenzerache erläutert werden. Auf Höhe der Parzelle Achsiedlung sollen zwei Webcams zur Onlinebeobachtung der Bregenzerache dienen.
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