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Zehntausende Gläubige in Rom

Macht und Erfolg sind nicht die obersten Kriterien, hat Papst Benedikt XVI. laut Kathpress am Gründonnerstag beim Abendmahlsgottesdienst in der Lateranbasilika betont.

Der Papst zelebrierte in seiner römischen Kathedrale San Giovanni in Laterano die Messe zur Erinnerung an die Einsetzung der Eucharistie und des Priestertums durch Jesus am Vorabend seines Leidens.

In seiner Predigt rief Benedikt XVI. zum Einsatz für die Mitmenschen auf, vor allem für die Leidenden und Missachteten. Gefragt sei ein Dienst für die anderen in Demut, mit Mut zur Güte und mit der Bereitschaft zur Erniedrigung, wie Jesus es mit der Fußwaschung der Apostel gezeigt habe. Wie alle anderen Bischöfe wusch auch der Papst in Nachahmung der Demutsgeste Jesu beim Letzten Abendmahl zwölf Männern die Füße.

Gott sei kein ferner Gott und „nicht zu groß, um sich um unsere Kleinigkeiten zu kümmern“, betonte der Papst. Gerade weil er groß sei, könne er sich auch der Probleme und Anliegen des einzelnen Menschen annehmen. Allerdings setze das die Bereitschaft des Menschen voraus, diese Liebe Gottes auch anzunehmen.

Mit Blick auf den Apostel Judas, der Jesus verriet, warnte der Benedikt XVI. vor einer Ausrichtung auf Macht und Erfolg. Für Judas sei Geld wichtiger als die Gemeinschaft mit Jesus gewesen, wichtiger als Gott und seine Liebe. Er sei zu einem Lügner geworden, habe ein doppeltes Spiel gespielt und mit der Wahrheit gebrochen.

Mit dem Abendmahlsgottesdienst in der Lateran-Basilika begann Papst Benedikt XVI. am Gründonnerstag die Feier der „Heiligen Drei Tage“. An dem Gottesdienst nahmen rund 5.000 Gläubige teil.

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