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Zalando plant trotz roter Zahlen den Börsengang

Zalando treibt es an die Börse.
Zalando treibt es an die Börse. ©APA
Die Samwer-Brüder Oliver, Marc und Alexander wollen mit ihrem Online-Shopping-Imperium Zalando an die Börse, wie das Managermagazin erfahren hat. Noch schreibt das Unternehmen jedoch Verluste.

Zwar verbucht Zalando seit seiner Gründung jedes Jahr Verluste, 2013 vergrößerte sich laut dem Unternehmen der Verlust. Genaue Zahlen sind jedoch nicht bekannt, 2012 betrug der Verlust 90 Millionen Euro. Doch das Unternehmen wächst: Mit rund 1,8 Milliarden Euro konnten die Samwer-Brüder den Umsatz um 50 Prozent steigern. Zuletzt wurde das Unternehmen auf einen Firmenwert von 3,7 Milliarden Euro taxiert.

Börsengang soll 2014 erfolgen

Nun planen die Brüder den Börsengang, wie das Managermagazin berichtet. Derzeit sollen Goldman Sachs, Morgan Stanley und JP Morgan Chase um den Auftrag buhlen, die bereits bei den Börsengängen von Facebook und Twitter beteiligt waren.

Wann der Börsengang erfolgt, hänge davon ab, wer den Auftrag ergattert. Wie Insider berichten, soll es aber noch 2014 so weit sein. Eventuell könnten die Aktien schon zum Ende des zweiten Quartals handelbar sein.

Handelsplatz noch unklar

Noch unklar ist der Handelsplatz, laut dem Managermagazin sind sowohl New York als auch Frankfurt im Gespräch. Für New York spricht, dass die Investoren in den USA gerne in Firmen investieren, die zwar noch nichts verdienen, aber schnell wachsen.

Allerdings verpasste Zalando letztes Jahr die Umsatzziele von zwei Milliarden Euro. Dem steuert das Unternehmen nun entgegen: Die Marketingkosten wurden deutlich reduziert. Außerdem wurde die Palette an Eigenmarken verkleinert, die 2013 noch hohe Kosten verursacht habe.

(red)

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