Zahlungsanbieter Klarna verklagt Google auf 7,1 Mrd. Euro

Klarna hatte das schwedische Preisvergleichsportal Pricerunner 2022 übernommen. Pricerunner hatte das Verfahren gegen Google beantragt und ursprünglich 22 Milliarden Kronen (2,1 Milliarden Euro) gefordert. Damals erklärte das Unternehmen jedoch bereits, dass es erwarte, dass "der endgültige Schadensersatzbetrag im Zusammenhang mit den Klagen wesentlich höher ausfallen wird", da Google die beanstandete Praxis nicht eingestellt habe.
Google bereits 2017 zu Rekordstrafe verdonnert
Die EU-Kommission hatte Google bereits im Jahr 2017 zu einer Rekordstrafe von 2,4 Milliarden Euro verurteilt, weil es seine marktbeherrschende Stellung bei der Online-Suche missbraucht hatte. Auch hier ging es um Google Shopping: Den Brüsseler Wettbewerbshütern zufolge versteckte Google alternative Preisvergleiche weiter unten in den Suchergebnissen.
"Der Europäische Gerichtshof hat diese Entscheidung 2024 bestätigt", erklärte Klarna. "Klarna fordert nun eine Entschädigung gemäß diesem Urteil." Auf Basis "wirtschaftlicher Analysen der erlittenen Verluste" seien dies rund 78 Milliarden Kronen (7,1 Milliarden Euro), sagte ein Unternehmenssprecher.
Nach Angaben des Stockholmer Gerichts bestreitet der US-Konzern die Vorwürfe: Er habe seine marktbeherrschende Stellung nach der Entscheidung der Europäischen Kommission nicht missbraucht und Pricerunner sei kein Schaden entstanden. Der Prozess ist bis zum 19. Dezember angesetzt.
(APA/AFP)
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