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Zahl der Toten in China gestiegen

Die Zahl der Toten nach dem Taifun "Bilis" ist in China auf mehr als 600 gestiegen, etwa 200 Menschen werden noch vermisst. Drei Millionen Einwohner wurden evakuiert.

Mehr als drei Millionen Einwohner wurden wegen des Sturms in den vergangenen Tagen in Sicherheit gebracht, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag.

In Nordkorea kamen nach Berichten offizieller Medien in den vergangenen Tagen Hunderte von Menschen bei verheerenden Unwettern ums Leben oder werden vermisst. Auf der südjapanischen Hauptinsel Kyushu starben nach heftigen Regenfällen am Wochenende und am Montag vier Menschen, ein weiterer wird vermisst.

Während in China die Aufräumarbeiten liefen, nahm ein weiterer Wirbelsturm Kurs auf den Südosten des Landes. Dort soll der Taifun „Kaemi“ am Dienstag oder Mittwoch auftreffen. Auch in Japan rissen Überschwemmungen und Schlammlawinen mindestens 24 Menschen in den Tod. Vor zehn Tagen hatte „Bilis“ China erreicht. Betroffen waren sechs Provinzen in der Mitte und im Süden des Landes.

In Japan forderten die örtlichen Behörden zehntausende Menschen auf, sich in Sicherheit zu bringen. Mehr als 4.000 Bewohner hätten bereits Zuflucht in Notunterkünften gesucht. Nach Auskunft von Meteorologen werden die starken Regenfälle bis mindestens Dienstag weitergehen.

Eine 86-jährige Frau ertrank am Montag in einem Fluss, der in der Präfektur Kagoshima auf Kyushu über die Ufer getreten war. Ein 45-jähriger Mann kam in einer Schlammlawine ums Leben. Eine 65-jährige Frau konnte zunächst gerettet werden, sie starb im Krankenhaus. In einem von Schlamm verschüttetem Auto fanden die Einsatzkräfte die Leiche eines Mannes. Von den heftigen Regenfällen waren in der vergangenen Woche auch der Westen und die Mitte Japans betroffen, auch hier gab es Überschwemmungen und Erdrutsche.

In Nordkorea wurden Zehntausende von Häusern und öffentlichen Gebäuden sowie Hunderten von Straßen, Brücken und Schienen in verschiedenen Gegenden zerstört oder beschädigt. Dem Land drohen durch die Überflutungen neue ernsthafte Versorgungsengpässe. Nordkorea ist seit Jahren auf Grund der eigenen Misswirtschaft und nach einer Reihe von Naturkatastrophen Mitte der neunziger Jahre auf Hilfe von außen angewiesen.

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