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Zahl der Konfliktopfer in Afghanistan auf 15.000 verdoppelt

Anstieg der Todesopfer des Konflikts in Afghanistan
Anstieg der Todesopfer des Konflikts in Afghanistan
In Afghanistan sind im vergangenen Jahr 15.000 Menschen getötet worden, doppelt so viele wie 2014. Das geht aus einem Bericht des Internationalen Instituts für Strategische Studien (IISS) hervor. Der Anstieg der Opfer in Afghanistan sei der höchste bei Konflikten weltweit, sagte IISS-Direktor John Chipman bei der Vorstellung der Untersuchung am Donnerstag in London.


2013 sei die Zahl der Todesopfer in Afghanistan noch bei 3500 gelegen. Der “alarmierende” Anstieg sei zum erheblichen Teil auf den Abzug der internationalen Truppen vom Hindukusch zurückzuführen, sagte IISS-Experte Jens Wardenaer. Und er blicke wenig zuversichtlich in die Zukunft.

Die Internationale Afghanistanschutztruppe (Isaf) hatte ihre Kampfeinsätze in Afghanistan im Dezember 2014 beendet. Heute sind zwar noch 12.500 ausländische Soldaten im Land, allerdings haben sie nur noch die Aufgabe, einheimische Sicherheitskräfte auszubilden und zu beraten.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr nach Angaben des IISS 167.000 Menschen in bewaffneten Konflikten getötet. In Syrien gab es 55.000 Todesopfer – 15.000 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Menschen, die in ihren Ländern vor der Gewalt flüchteten, stieg von 33 Millionen im Jahr 2013 auf 43 Million im Jahr 2014 Jahr und 46 Millionen Mitte vergangenen Jahres, berichtete das IISS.

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