Im Durchschnitt sind die Auftragseingänge bzw. Umsätze in den ersten drei Quartalen 2010 im Jahresvergleich wertmäßig um 1,5 Prozent gestiegen. Das Gewerbe und Handwerk habe sich damit besser entwickelt als der Österreichdurchschnitt, jedoch schlechter entwickelt als die Gesamtwirtschaft.
Eine rückläufige Entwicklung sei beim Bau und beim Baunebengewerbe zu verzeichnen. Sie spürten vor allem das Auslaufen der Konjunkturpakete. Die privaten Auftraggeber könnten diese nicht im ausreichenden Maße ausgleichen. Die Auslastung ist alles andere als zufriedenstellend, so Feigl. Dies zeige sich vor allem darin, dass über 30 Prozent sofort einen Auftrag annehmen können und weitere 55 Prozent in drei Monaten. Insgesamt sei der durchschnittliche Auftragsbestand in den investitionsgüternahen Branchen im Vergleich zum vierten Quartal des Vorjahres um 1,7 Prozent gesunken.
Besser sei die Situation im konsumnahen Bereich, wo 26 Prozent der Betriebe Umsatzsteigerungen gegenüber dem vierten Quartal 2009, 66 Prozent keine Veränderung und 8 Prozent Rückgänge verzeichnen.
Für das Startquartal 2011 habe der Optimismus gegenüber dem Vorquartal zugenommen: 60 Prozent der Betriebe erwarten bei den Aufträgen keine Veränderung zum Vorjahr, 30 Prozent (Vorjahr: 18%) erwarten steigende Aufträge, und 10 Prozent (Vorjahr: 19%) gingen von Auftragsrückgängen aus.
Erhöhung des Personalstandes
82 Prozent der Gewerbebetriebe wollten ihren Personalstand auch im ersten Quartal 2011 halten und 13 Prozent planen den Personalstand zu erhöhen. Daraus ergebe sich, dass die Unternehmen im Durchschnitt ihren Beschäftigungsstand um 2,8 Prozent erhöhen werden und der Personalbedarf damit über dem Niveau des Vergleichsquartals des Vorjahres liege, so Obmann Feigl.
Lehrstellenförderung
Gewerbe und Handwerk würden von Familienbetrieben dominiert. Daher seien den Betrieben ihre Mitarbeiter ein besonderes Anliegen. Feigl appelliert an die Politik, die Lehrstellenförderung auch in den kommenden Jahren beizubehalten: Denn die Lehrstellenförderung stellt eine Abgeltung einer gesellschaftspolitischen Leistung unserer Betriebe dar.
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