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"Yukon Quest": Österreicher gewann in Rekordzeit

©AP
Hans Gatt - der Name mag in Österreich vielerorts nur verlegenes Schulterzucken hervorrufen, in Kanada ist der Tiroler längst Legende.

Bereits zum vierten Mal gewann der 51-Jährige das wohl härteste Schlittenhunderennen der Welt, den “Yukon Quest”. Und stellte ganz nebenbei noch einen unglaublichen Rekord auf: Gatt und seine neun Huskies waren 23 Stunden schneller als die bisherige Bestzeit.

Nach neun Tagen und 26 Minuten erreichte Gatt und seine unermüdliche Hundeschar das Ziel in Whitehorse. “Ich kann noch überhaupt nicht beschreiben, wie ich mich fühle. Das ist ein sehr emotionaler Moment. Meine neun Hunde haben unbeschreibliches geleistet, ich bin sehr stolz auf sie”, sagte Gatt unmittelbar nach dem Zieleinlauf.

Dabei hatte Gatt in einem dramatischen Rennverlauf erst im Finish die Führung übernommen. Nach dem letzten Checkpoint in Braeburn war der Tiroler nicht mehr aufzuhalten. Elf Stunden und 16 Minuten später lief er mit seinen pelzigen Begleitern als Sieger durchs Ziel. Nur etwas mehr als eine Stunde danach kam der zweitplatzierte Lance Mackey an, weitere knapp zwei Stunden später Hugh Neff. Alle drei Musher unterboten damit die alte Bestmarke eindrucksvoll.

Hans Gatt lebt schon seit 1990 in Kanada. Er hat schon mehrmals am “Iditarod” und “Yukon Quest” teilgenommen. Gemeinsam mit seiner Partnerin Susie Rogan betreibt der Österreicher den “Gatt Kennel” mit mehr als 60 Hunden. Neben dem Dogmushing und dem Schlittenbau fährt er gern Fahrrad und geht Bergsteigen. Er war auch der erste Musher, der das “Yukon Quest” dreimal hintereinander gewonnen hat. 2008 belegte er den sechsten Rang beim Iditarod, einem mindestens ebenso harten Schlittenhunderennen.

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