Volle Yogaräume, Übungen Matte an Matte, gemeinsame Körperarbeit: Yoga erlebt in der westlichen Welt einen ungeahnten Boom. Geübt wird meist in Gruppen. Tatsächlich wurde die Lehre in Indien ursprünglich jedoch im Einzelunterricht von einem Lehrer individuell an einen Schüler weiter gegeben. Die intensive Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Bedürfnissen des Übenden stand im Mittelpunkt. Mit einer Tradition von mehr als 5000 Jahren ist Yoga älter als irgendeine bekannte Religion. Und es bewirkt weit mehr, als den Körper beweglich und fit zu halten. “Yoga hat sich bewährt, um Stress zu reduzieren, Entspannung zu finden und sich besser zu regenerieren. Yogapraxis macht uns aufmerksamer und kompetenter”, erläutert die Vandanser Yogalehrerin Angela Burtscher. Sie vertritt Vorarlberg im Berufsverband der österreichischen Yogalehrer (BYÖ). “Yoga wirkt sich positiv auf den Körper, den Atem, den Geist und unsere Psyche aus.”
Eine Viertelstunde
“In einem ersten Gespräch wird im Einzelunterricht der Ist-Zustand analysiert, anschließend wird ein individuelles Übungsprogramm erstellt”, erläutert Angela Burtscher die Praxis. Yogaübende bekommen zudem die Übungen schriftlich notiert: “Das erleichtert das Üben zu Hause.” Das Programm wird dem Zeitbudget angepasst. Schon täglich eine viertel Stunde Zeitaufwand bringt eine merkbare Veränderung mit sich. Wichtig ist die Regelmäßigkeit: Vier Mal pro Woche sollte die Yogamatte ausgerollt werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Yoga vegetative Prozesse harmonisieren, körpereigene Abwehrkräfte stärken, Verspannungen lösen und das psychische Wohlbefinden fördern kann. “Die Yogapraxis versteht sich als Impuls an die Selbstheilung.” Auch das Üben in der Gruppe habe eine hohe Qualität. “Dort wird aber eher auf Vielseitigkeit und Abwechslung Wert gelegt.” Angela Burtscher warnt hingegen von Yogaübungen, die oft in Büchern und Zeitschriften wie ein Rezept angeboten werden: “diese Haltung hilft gegen Migräne”. Solchen Versprechungen liegt eine zu simple und mechanistische Vorstellung von den Zusammenhängen in unserem Körper zu Grunde. “Yoga wirkt nur heilsam, wenn die Übungen dem Körper angepasst werden und nicht umgekehrt.” Wichtig ist auch, auf einen qualifizierten Yogaunterricht zu achten: Der österreichische Verband steht für einem hohen Qualitätsstandart im Yoga-Unterricht und dient deshalb der Orientierung und als Ansprechpartner für Menschen, die kompetenten Unterricht suchen. Berufsverband der Yogalehrenden in Österreich im Internet: www.yoga.at
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