Der Belo-Monte-Staudamm ist ein Gigantomanieprodukt, das rücksichtslos gegen die Natur und gegen die Bewohner vorgeht. Über Hundert Fischarten dürften, so brasilianische Wissenschaftler, durch Belo Monte aussterben. Der Staudamm wäre gar nicht notwendig, da Brasilien ein riesiges Energieeinsparungspotenzial von 14 Belo-Monte-Kraftwerken hätte. Der WWF kritisiert die Beteiligung der österreichischen Firma Andritz AG am Staudammprojekt. Auch das Argument, dass Belo Monte 23 Millionen Haushalte mit Strom versorgt, ist nicht mehr als ein Marketinggag: Die Energie kommt nämlich nicht den Anwohnern zugute, sondern soll für immer neue und größere Aluminiumwerke in Brasilien verwendet werden.
Für den WWF ist die Beteiligung der österreichischen Firma Andritz AG an diesem Monsterprojekt ein internationaler Skandal. Österreichische Firmen dürfen sich zukünftig nicht an solchen ökologischen Zerstörungsprojekten beteiligen, fordert Aichberger. Eine Studie des brasilianischen WWF beweist, dass das Kraftwerk völlig unnötig ist. Brasilien könnte durch Investitionen in die marode Energieeffizienz seinen Energiebedarf um 40 Prozent reduzieren. Die dadurch gesparte Energie ist so groß wie 14 Belo-Monte-Kraftwerke. Bei Belo Monte geht es geht nicht nur um den Xingu-Fluss und seine Bewohner, es geht um die Zukunft des gesamten Amazonasgebietes. 80 weitere Megadämme sollen laut der Regierung Lula folgen. Bischof Kräutler setzt sich seit 30 Jahren gegen den Bau der Megastaudämme ein.
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