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Wussten Sie schon...? - Die Weihnachtsedition

Weihnachten - ein Fest der Freude. Viele verbinden diese heilige Zeit mit Geschenken, Gedränge in Einkaufszentren und Familienzusammenkünften. Das ist aber bei Weitem noch nicht alles!

Die Weihnachtszeit und Heiligabend bringen viele Traditionen mit sich. Was ist eigentlich so besonders an Weihnachten? Wir haben zehn Fakten zusammengetragen, welche uns die Weihnachtszeit näher bringen sollen.

1.) Geburt Jesus Christus

Weihnachten ist das Fest der Geburt von Jesus Christus. Der eigentliche Festtag ist der 25. Dezember, der als Christtag oder Hochfest der Geburt des Herrn bezeichnet wird. Die Feierlichkeiten beginnen jedoch am Vorabend, dem Heiligen Abend. Er ist in vielen Staaten ein gesetzlicher Feiertag. In Österreich, Deutschland, der Schweiz sowie in vielen anderen Ländern kommt der 26. Dezember als zweiter Weihnachtsfeiertag hinzu.

Die Geburt Jesu
©Canva

2.) Hauptfest des Kirchenjahres und Familienfest

Weihnachten ist mit Ostern und Pfingsten eines der drei Hauptfeste des Kirchenjahres und wird von Christen sowie Nichtchristen heutzutage meistens als Familienfest gefeiert. Gegenseitige Geschenke und Aufmerksamkeiten gehören mittlerweile dazu. Diesen Brauch rief Martin Luther 1535 als Alternative zur bisherigen Geschenksitte am Nikolaustag ins Leben. Auf diese Weise wollte er das Interesse der Kinder auf Christus lenken.

Gegenseitige Geschenke und Aufmerksamkeiten
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3.) Darstellungsformen der Geburt

Es gibt unterschiedliche Darstellungsformen der Geburt Jesu. Die früheste bekannte Darstellung stammt aus der Zeit um 320. Sie zeigt die Krippe in Form eines Altares. Ab dem 3. Jahrhundert bis weit in die Renaissance wurde die Geburtsszene mit der Verkündigung an die Hirten und der Anbetung der Magier verbunden. Der Stall kam erst im 4. Jahrhundert hinzu. Die besondere Beziehung von Jesus zu Maria wird schon sehr früh in den Bildern thematisiert, wobei über Maria stets ein Stern steht.

Unterschiedliche Darstellungsformen der Geburt Jesu
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4.) Der Stern von Bethlehem

Der Stern über Maria wird Stern von Bethlehem oder auch Weihnachtsstern genannt. Er soll als Wegweiser für die Weisen aus dem Morgenland gedient haben. Für dieses Phänomen gibt es verschiedene Versuche der astronomischen Deutung. Supernovaerscheinungen, Kometen, oder auch bedeutungsvolle Planetenkonstellationen wurden diskutiert. Der Historiker Franz Boll wies 1917 auf damalige Vorstellungen hin, dass mit der Geburt eines Menschen ein Stern entstehe und dieser mit seinem Tod wieder erlösche. Außerdem sei der Stern umso größer und heller, je bedeutender der betreffende Mensch in seinem Leben werde.

Stern von Bethlehem oder Weihnachtsstern
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5.) Die Weihnachtszeit

Die Zeit um Weihnachten unterteilt sich in eine vorweihnachtliche Adventszeit (Buß- und Fastenzeit) sowie in eine weihnachtliche Freudenzeit. Mit dem ersten Adventssonntag beginnt das neue Kirchenjahr. Je nach Konfession endet die Weihnachtszeit am Fest der Taufe des Herrn und somit am Sonntag nach dem sechsten Januar oder am Fest der Erscheinung des Herrn, welches direkt am sechsten Januar stattfindet.

Vorweihnachtliche Adventszeit
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6.) Unterschiedliche Bräuche

Seit dem 11. Jahrhundert gibt es an Weihnachten die Krippenspiele, seit dem 16. Jahrhundert den geschmückten Weihnachtsbaum und den Adventskranz sowie den Weihnachtsmann seit dem 19. Jahrhundert.

Weihnachtsmann seit dem 19. Jahrhundert
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7.) Der Weihnachtsmarkt

Bevor der Weihnachtsmarkt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fester Bestandteil des vorweihnachtlichen Brauchtums wurde, war er lediglich eine spätmittelalterliche Verkaufsmesse oder häufig auch nur ein eintägiger Markt. Die Bürger hatten zu Beginn der kalten Jahreszeit auf solchen Märkten die Möglichkeit, sich mit Fleisch und sonstigem winterlichen Bedarf einzudecken. Im 14. Jahrhundert wurde Handwerkern wie Spielzeugmacher oder Korbflechter erlaubt, Verkaufsstände für die Dinge zu errichten, die die Kinder zu Weihnachten geschenkt bekamen. Stände mit gerösteten Kastanien, Nüssen und Mandeln gab es zu dieser Zeit auch schon.

Weihnachtsmark als vorweihnachtlicher Brauchtum
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8.) Das Christkind

Die Figur des Christkinds ist eine weit verbreitete Symbolfigur des Weihnachtsfestes, welches als blondgelocktes Kind mit Flügeln und Heiligenschein dargestellt wird. Laut Erzählung kommt das Christkind an Heiligabend und bringt – ohne gesehen zu werden – die Weihnachtsgeschenke für die ganze Familie. Es wird häufig mit dem Christuskind, dem neugeborenen Christus, gleichgesetzt.

Christkind an Heiligabend
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9.) Die Weihnachtsgeschichte

In der abendländisch-christlich geprägten Literatur wird die Weihnachtsgeschichte, die (Vor-)Weihnachtszeit oder auch nur das Weihnachtsfest selbst seit Jahrhunderten thematisiert. Zu den Klassikern zählen beispielsweise die Märchen “A Christmas Carol” (dt. “Eine Weihnachtsgeschichte”) von Charles Dickens oder “Bergkristall” von Adalbert Stifter.

Weihnachtsgeschichten
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10.) Großer Bestand an Weihnachtsliedern

Seit dem Mittelalter bildet sich in allen christlichen Kulturen ein Bestand an speziellen volkstümlichen Weihnachtsliedern heraus. Diese standen zumindest am Anfang in engem Zusammenhang mit der Kirche und wurden von ihr auch in Gottesdienste eingebunden. Mit unterschiedlichen Versionen in rund 300 Sprachen und Dialekten hat das 1818 erstmals aufgeführte Weihnachtslied “Stille Nacht, heilige Nacht” die größte Verbreitung gefunden. Der Text stammt von Joseph Mohr, die Melodie von Franz Xaver Gruber. Ebenfalls weltweit bekannt ist das Lied “O du fröhliche”.

Bestand an speziellen volkstümlichen Weihnachtsliedern
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(VOL.AT)

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