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Wurz spitzt auf Comeback

Österreich sitzt auch in der am Sonntag beginnenden Formel-1-Saison 2002 nur auf dem "Beifahrersitz". Alexander Wurz ist zwar wieder dabei, aber wie im Vorjahr bloß als Testfahrer von McLaren-Mercedes.

Mit den von ihm abseits der Grand Prix gefahrenen Kilometern soll es dem britischen Rennstall nach zweijähriger Pause gelingen, wieder einen Titel zu erringen – möglichst den des Fahrer-Weltmeisters. einen Weltmeister-Tipp gibt Wurz dementsprechend unmissverständlich bekannt: “Coulthard! Dafür sprechen Auto, Motor und Reifen. Aber natürlich wird es ein Kampf mit Michael Schumacher”, so der Niederösterreicher. Ganz oben auf seiner Liste hat Wurz auch die BMW-Williams von Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya. “Die Saison wird interessant und abwechslungsreich. Ich erwarte an der Spitze doch einen Dreikampf Ferrari-McLaren-Williams. Aber wir haben eine gute Basis.”

Bei BMW-Williams ist mit Motorsport-Direktor Gerhard Berger ja ein Österreicher in führender Position. Der Tiroler hielt sich zuletzt aber mit Prognosen zurück, Wurz unterstellt seinem Landsmann sogar Tiefstapelei: “Sie sind sicher WM-Aspiranten.”

Mit seiner eigenen Test-Perfomance ist Wurz zufrieden, rund 60 Renndistanzen legte er in den vergangen Wochen zurück. “Das war knapp die Hälfte der Kilometer unseres Teams. Von der Standfestigkeit haben wir also kein Problem, wir sind gut gerüstet.” Mittelfristig will sich Wurz allerdings nicht mehr mit solchen Rechnereien befassen müssen. Schon für nächstes Jahr rechnet er sich gute Chancen aus, wieder Grand Prix zu fahren. “Es bieten sich sicher einige Möglichkeiten. Die meisten Fahrerverträge sind auf zwei Jahre abgeschlossen und heuer laufen mehr als die Hälfte aus. Ich werde jedenfalls schon zu Saison-Mitte meine Fühler ausstrecken.”

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