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Wunder geschafft!

Casino SW Bregenz hat das Unmögliche möglich gemacht: Durch einen 2:0-Sieg bei Meister Austria Wien haben die Bodenseestädter den Klassenerhalt geschafft. | Abschlusstabelle

Dass Totgesagte länger leben ist nichts Neues – Casino SW Bregenz hat dieser Lebensweisheit ein perfektes Beispiel hinzugefügt. Durch einen 2:0-Sieg über den neuen Meister Austria Wien überholte Bregenz Konkurrent Ried, der zu Hause eine diskussionslose 0:3-Niederlage gegen Admira Wacker/Mödling einstecken musste und nach acht Jahren in der höchsten Spielklasse aus der T-Mobile Fußball-Bundesliga abgestiegen ist.

Die Austria begann zwar gut und hatte durch Rushfeldt, Helstad,
Janocko und Gilewicz in der ersten halben Stunde auch einige Chancen.
Die Defensivtaktik der Bregenzer ging aber auf. In der 43. Minute verlor Michael Wagner den Ball an Dickhaut, der sofort Nzuzi auf die
Reise schickte und dieser ließ allein vor Mandl diesem keine Chance.
In der 72. Minute machte der in der Halbzeit eingewechselte “Edeljoker” Laszlo Klausz nach Vorlage von Berchtold die Entscheidung perfekt. So war der letzte Schlusspfiff der Saison gleichzeitig der schönste für die Bregenzer: Für einmal gab es ausgelassene Jubelszenen auf beiden Seiten – beim Meister und beim Nicht-Absteiger.

Der Klassenerhalt von SW Bregenz war lediglich in Gefahr, als Anhänger von Austria Wien 13 Minuten vor dem Abpfiff das Spielfeld stürmten, um die Meisterfeier vorzuverlegen. Die Partie stand kurz vor dem Abbruch. Gemeinsam schafften es jedoch Ordnungskräfte und Spieler, die Fans wieder hinter die Abschrankungen zu verweisen.

Regi van Acker (Bregenz-Trainer): “Wir haben in der ersten Hälfte taktisch klug gespielt, in der Pause sagte ich, wir müssen mehr Risiko nehmen. Die Austria hat nie den Schlüssel zum Torerfolg gefunden. Von den letzten sieben Spielen haben wir nur eines, gegen die Admira, verloren.”

Hans Grill (Bregenz-Präsident): “Wir sind überglücklich über den Klassenerhalt und werden auf der Heimreise mit dem Bus ausgiebig feiern. Axel Lawaree müssen wir abgeben, weil wir Geld brauchen.”

Dietmar Berchtold: “Die Austria war am Anfang sehr stark. Wir haben aber bis zum Umfallen gekämpft und mannschaftliche Geschlossenheit bewiesen.”

Johannes Hantschg (Schiedsrichter-Beobachter): “Es ging darum, das Spiel ordnungsgemäß zu beenden. In den Kabinengängen wurde an alle appelliert, Ruhe zu bewahren. Ein Versagen des Ordnerdienstes liegt sicher vor.”

Austria Wien – SW Bregenz: 0:2 (0:1)
Horr-Stadion, 8.650, SR Nicole Petignat (SUI)
Torfolge: 0:1 (43.) Nzuzi, 0:2 (72.) Klausz

GAK auf Platz zwei
In einem spannenden Fernduell um die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation setzte sich der GAK gegen Salzburg durch. Salzburg gewann zwar 3:0 gegen Pasching, letztlich war der Sieg aber wertlos, da sich die Steirer durch ein 2:1 in Klagenfurt ebenfalls drei Punkte sicherte.

Weitere Ergebnisse:
Ried – Admira 0:3 (0:2)
Kärnten – GAK 1:2 (0:1)
Sturm Graz – Rapid 0:1 (0:0)
Salzburg – Pasching 3:0 (1:0)

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