Bilder, die die Welt bedeutet haben im Jahr 2008 – mit seinen markantesten Schauplätzen, Menschen und Großtaten. Auch, wenn es oft ganz kleine Taten sind, die die Fotos einfangen: Ein Mädchen läuft nach dem Zyklon in Myanmar an zum Trocknen aufgelegten Büchern vorbei, um von einem Boot Lebensmittel zu holen, ein Model läuft hinter den Kulissen der indischen Modewoche in Delhi zu ihrem nächsten Termin, Michelle Obama schläft auf der Zugfahrt durch New Hampshire Wange an Wange mit ihrem lesenden Ehemann.
Zum besten Pressefoto des Jahres wurde eine Schwarz-Weiß-Fotografie des Amerikaners Anthony Suau gekürt: Mit gezogener Pistole sichert ein Polizist die Räumung eines überschuldeten Eigenheimes. Ein Symbolbild der US-Immobilienkrise, urteilte die Jury: “Es sieht aus wie eine klassische Kriegsfotografie, dabei geht es nur um die Räumung nach einer Zwangsversteigerung. Der Krieg in seinem klassischen Sinn dringt in die Häuser der Leute, einfach weil sie ihre Raten nicht mehr bezahlen können.”
5.508 professionelle Fotografen aus 124 Ländern ritterten mit 96.268 Fotos um die Auszeichnungen. Die Jury zeichnete 64 Fotografen aus 27 Ländern in zehn Themenkategorien aus: Reportagen, Harte Fakten, Natur, Sport Feature, Sport Action, Kunst und Kultur, Porträts, Alltagsleben, Aktuelle Themen und Menschen in den Schlagzeilen.
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