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Wolfsriss im Silbertal? Schockierende Bilder von der Alpe Obergafluna

Offenbar treibt ein Wolf im Silbertal sein Unwesen.
Offenbar treibt ein Wolf im Silbertal sein Unwesen.
Joachim Mangard (VOL.AT) joachim.mangard@russmedia.com
Offenbar treibt ein Wolf sein Unwesen im Montafon. Auf Social Media kursieren grauenvolle Aufnahmen von fünf Ziegen, die mutmaßlich Opfer eines Raubtieres wurden.
Warum für das Ziegengemetzel nur Wölfe in Frage kommen

Die Bilder sprechen Bände und sind nichts für schwache Nerven. Ein Posting auf Social Media sorgt für erhitzte Gemüter, offenbar wurden fünf Ziegen auf der Silbertaler Alpe Obergafluna von einem Wolf gerissen.

Gegenüber VOL.AT bestätigt Bernhard Jenny, dessen Tochter auf der Montafoner Alpe aushilft, die Vermutung. Aktuell warte man nach einem Abstrich durch Vertreter der BH und der Jägerschaft auf das Ergebnis aus Innsbruck, ob es sich tatsächlich um einen Wolfsriss handle.

Schock für die jungen Älpler

Betrieben wird die Alpwirtschaft von einem jungen, 20-jährigen Paar, das sich im Silbertal um rund 100 Stück Vieh in Mutterkuhhaltung, rund 30 Ziegen und drei Pferde kümmert. "Gestern in der Früh fand der junge Älpler dann in der Nähe der Hütte die Kadaver der Tiere. Den 20-Jährigen traf es besonders hart, denn es handelt sich um seine eigenen Ziegen, die offenbar Opfer eines Wolfs wurden", informiert Jenny gegenüber VOL.AT.

Gemeinsam mit seiner Tochter hatte der Familienvater am vergangenen Wochenende noch beim Alpauftrieb mitgeholfen, umso schlimmer traf auch ihn diese Hiobsbotschaft.

Die Bezirkshauptmannschaft und die Jägerschaft wurden sofort informiert und nahmen Proben von den verendeten Ziegen. "Das Ergebnis liegt zwar noch nicht vor, aber die Jägerschaft geht davon aus, dass es sich um einen Wolf handelt", informiert Jenny weiter. Für den Vater ist aber wichtig, dass nicht die jungen Älpler, die es eh schon schwer genug hätten, nun in den Mittelpunkt von Kritik, auch einer Kritik an der Alpwirtschaft, gerückt würden.

Offenbar sei das Silbertal ein Ort, der für herumstreifende Raubtiere immer attraktiver würde. Egal ob es sich um die wehrlosen Tiere auf den heimischen Alpen handeln würde, oder auch das üppige Angebot an Rotwild, der Wolf würde im Montafon eine breite Palette an Nahrungsangebot finden, schwingt auch leise Kritik in den Worten des Verfassers des Postings mit.

(VOL.AT)

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