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Wolford-Aktie steigt

Der anhaltende Kursanstieg der Wolford-Aktie ist nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden Fritz Humer vor allem eine Folge des gelungenen Turn-around und der Aussichten für die Herbst/Winter-Kollektion, und weniger Konsequenz von konkreten Übernahmeperspektiven.

„Wir haben Fantasie“, so Humer am Montag zur
APA. Von konkreten Absichten für einen Verkauf der rund
50-prozentigen Beteiligung der Palmers Familie wisse er aber nichts.
Eine strategische Partnerschaft wäre „in Zeiten wie diesen“ aber
sicher begrüßenswert.

Die Aktien des Vorarlberger Luxusstrumpf- und Bodyherstellers sind
seit Anfang Oktober um knapp 22 Prozent von 15 Euro auf 18,28 Euro
(Heute, später Nachmittag) gestiegen. Allein im heutigen Verlauf
betrug das Kursplus 7 Prozent. Seit April hat sich die Lady-Aktie von
damals 8,90 Euro Euro mehr als verdoppelt. „Damit sind wir zumindest
wieder beim Ausgabekurs zum Aktiensplitting“, meinte Humer, der noch
weiteres Potenzial sieht.

In der Vorwoche hatte Humer in einem Interview mit dem
Anlegermagazin „Börse online“ erklärt, er könne sich vorstellen, dass
Wolford Teil eines großen Luxusgüterkonzerns wie LVMH Moet Hennessy
Louis Vuitton SA und Estee Lauder wird. „Wunschpartner“ aus seiner
Sicht sind „alle, die interessiert sind, international zu wachsen“,
sagte er heute zur APA. In der Branche wurde lange Zeit vermutet,
dass Wolford im Poker um die Neuaufteilung des
Palmers-Familien-Imperiums das spielentscheidende Blatt sein könnte.

Beim Hauptaktionär gebe es derzeit „viele irrationale Dinge“,
meint Humer. Sorge bereite ihm aktuell die Zusammenarbeit mit
Palmers im Vertrieb. Über diese Schiene kommen rund 8 Prozent des
Gesamtumsatzes, im Österreich-Geschäft machen die Palmers-Boutiquen
aber mehr als die Hälfte aus. Die Situation in den Palmers-Filialen
sei „ein Spieglebild“ der Lage im Unternehmen.

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