Sein Vorgänger Wilhelm Haberzettl hatte 2007 nur knapp 87 Prozent der Delegierten überzeugt. Die starke Unterstützung für Katzian zeigt auch, dass der Langzeitvorsitzende Rudolf Nürnberger bei seinem letzten Antreten 2003 auf gut 94 Prozent gekommen war, also nur einen Hauch besser abgeschnitten hatte als der GPA-Vorsitzende bei seinem ersten Antreten.
Ein klares Votum in der eigenen Fraktion gab es auch für den designierten ÖGB-Präsidenten Erich Foglar. Er wurde für diese Position mit 95 Prozent nominiert. Die designierte Vizepräsidentin Sabine Oberhauser fand gar die Unterstützung von 99 Prozent der Delegierten.
Zuvor hatte sich Bundeskanzler Faymann bei der Konferenz der sozialdemokratischen Gewerkschafter für längere Spekulationsfristen ausgesprochen. Es sei nicht einzusehen, wieso bei Aktien nur ein Jahr lang eine Steuerpflicht bestehe. Auch sonst gab sich der SPÖ-Chef Mühe, den Bedürfnissen der roten Arbeitnehmer entgegenzukommen. Er wandte sich vehement gegen Nulllohnrunden bzw. Gehaltskürzungen.
Gleichzeitig unterstrich Faymann auch, dass nicht alles machbar sei, was wünschenswert wäre. Mit 30 Prozent der Stimmen könne man nicht 100 Prozent der eigenen Politik umsetzen, erinnerte der SPÖ-Chef an die Mehrheitsverhältnisse und konstatierte, dass die Bildung einer Regierung eben auch viel mit Kompromissen zu tun habe. Angepeilt wird vom Regierungschef offenbar eine Senkung der Lohnnebenkosten.
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