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Wok-WM: 10.000 Zuschauer

Ein großer Erfolg für die Veranstalter, aber auch für die Stadt Innsbruck ist die vierte Auflage der Wok-WM geworden, die am Samstagabend im Eiskanal von Igls bei Innsbruck ausgefahren wurde.

Sportlich aber war es für das österreichische Team, aber auch für Veranstalter und Erfinder, dem deutschen Entertainer Stefan Raab, eine kleine Pleite.

Fast 10.000 Fans stürmen bei Temperaturen um die null Grad den 1.217 Meter langen und mit 14 Kurven bestückten Eiskanal in Igls und harrten über vier Stunden aus, um schließlich die Sieger feiern zu können.

Im Einer-Wok setzte sich Sänger Joey Kelly klar durch und entthronte damit die bayrische Rodel-Legende Georg Hackl, der sich zuletzt zwei Mal als Weltmeister feiern lassen konnte. Raab konnte sich noch Bronze sichern. Weniger gut lief es für Lokalmatador Markus Prock, der erstmals im Wok den Igler Eisschlauch bezwang. „Ich habe zu viel gelenkt und gerudert, diese Technik beherrsche ich noch nicht ganz“, sagte Prock, der schließlich Rang fünf belegte.

Im großen Gespann, dem Vierer-Wok, konnte sich das gehäufte Eiskanal-Know-How aus Deutschland klar durchsetzen. Christoph Langen, Sandra Kiriasis, Susi Erdmann und Silke Kraushaar, allesamt mehrfache Weltmeister- und Olympia-Medaillengewinner im Bob- und Rodelsport, siegten mit zweimaliger Laufbestzeit ganz klar. Sie zeigten zwei perfekte Fahrten mit Spitzengeschwindigkeiten von über 90 km/h.

Weniger gut lief es dabei für das Team Austria mit den TV-Moderatoren Miriam Weichselbraun, Christian Clerici, Torhüterlegende Michael Konsel und Felix Baumgartner. Der Base-Jumper konnte seine Leidenschaft, irgendwo spektakulär herunter zu springen, auch im Eiskanal nicht lassen. In der berüchtigten Neuner-Kurve „hüpfte“ Baumgartner in beiden Läufen aus den Wok. Durch diesen Sturz gebremst kam das Team Austria nur auf den neunten und vorletzten Platz. „Egal“, kommentierte Baumgartner, „es hat sich keiner verletzt, und wir hatten großen Spaß.“

Zufrieden zeigten sich nach der Veranstaltung fast alle. „Man sah, der Wok-Sport hat sich weiterentwickelt, es war eine tolle Show“, sagte Raab. Auch der deutsche TV-Sender ProSieben konnte zufrieden sein: Bis zu 4,66 Millionen TV-Zuseher fieberten in der Spitze mit. Bei den Zuschauern zwischen 14 und 29 Jahren betrug der durchschnittliche Marktanteil 31 Prozent. Und auch Helmut Wurm, Chef der Innsbrucker Olympiaworld und Bahnbetreiber, freute sich: „Eine tolle Veranstaltung, es hat alles geklappt. Und ein gutes Geschäft für uns und den Tourismus in Innsbruck.“

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