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Wohnraum für ältere Bizauer

Anstelle des Hauses Nr. 122 errichtet Bizau einen Neubau für betreutes Wohnen. Links das Josefsheim
Anstelle des Hauses Nr. 122 errichtet Bizau einen Neubau für betreutes Wohnen. Links das Josefsheim ©A. J. Kopf
Die Gemeinde Bizau im Hinterwald reagiert auf die aktuelle Situation älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Immer mehr Personen benötigen keine Pflege rund um die Uhr, sie können aber auch nicht mehr allein wohnen.

 

„Bizau errichtet im kommenden Jahr in Zusammenarbeit mit der Fechtig-Stiftung neben dem Josefsheim einen Neubau. Darin stellt die Gemeinde acht bis zehn Wohneinheiten für betreutes Wohnen zur Verfügung.“

Das berichtet Bürgermeister Ing. Josef Bischofberger, der auf den vorhandenen Bedarf im Ort verweist. 16 pflegebedürftige Mitbürgerinnen und Mitbürger bewohnen derzeit das Josefsheim, das von DKGS Rita Troy geleitet wird. Das Haus konnte 1962 dank einer Stiftung der Familie Fechtig eröffnet werden. Die „Franz Josef und Maria Fechtig’sche Armenstiftung“ wurde 1956 eingerichtet und ermöglichte den Bau des Altersheimes. Im Jahr 2000 war dank einer weiteren Stiftung durch die Witwe Pia Stauffacher die umfassende Renovierung möglich.

Neben dem Josefsheim steht das Haus der Stifter, Unterdorf 122. An dessen Stelle errichtet die Gemeinde Bizau im Jahr 2013 den Neubau mit den Wohnungen für betreutes Wohnen. „Es müssen etwa 1,5 bis 2 Millionen Euro investiert werden“, erläutert Bürgermeister Bischofberger.

Die Betreuung ganz nach Bedarf soll wie in Bizau bewährt durch den Krankenpflegeverein und den mobilen Hilfsdienst erfolgen, unterstützt durch Mitarbeiter des Josefsheimes. Das Heim bietet zur Entlastung von pflegenden Angehörigen zudem Tagesbetreuung, Mittagstisch und Kurzzeit- bzw. Urlaubspflege an.

Bizau 2011 ohne Neuverschuldung

Die Gemeinde Bizau schaffte 2011 einen ausgeglichenen Haushalt ohne Neuverschuldung. Es war auch keine Entnahme aus de Haushaltsrücklage erforderlich.

Die Gemeindevertretung beschloss den Rechnungsabschluss 2011 mit Einnahmen und Ausgaben von 1,808 Mio. Euro. Ursache für den ausgeglichenen Haushalt ist einmal das sparsame, wirtschaftliche und zweckmäßige Haushalten. Zudem gab es erfreuliche Mehreinnahmen aus gemeindeeigenen Abgaben ebenso wie aus Ertragsanteilen.

Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt in Bizau zum 31.12.2011 278,– Euro.

Bizauer „Unterwelt“ wird saniert

Gemeinde Bizau durchleuchtet und saniert das Wasserleitungs- und Kanalnetz

Die ältesten Teile der Bizauer Wasserversorgung sind 50 bis 60 Jahre alt. „Wir werden heuer damit beginnen, das Leitungsnetz digital zu erfassen und zu dokumentieren“, berichtet Bürgermeister Ing. Josef Bischofberger. Das Projekt wird nicht nur zu Zwecken der Dokumentation gestartet, es geht vor allem auch um die Erneuerung bzw. Sanierung mancher Teilstrecken.

Ab und zu kommt es in Bizau zu Rohrbrüchen. Das bedeutet Verlust an wertvollem Trinkwasser und aufwändige Reparaturarbeiten. „Zudem sind manche der alten Leitungen inzwischen zu eng. Das führt zu Kapazitätsengpässen, weil nicht genug Wasser von den Quellfassungen in die Häuser und Wohnungen gelangt.“ Diese zu klein dimensionierten Rohre müssen durch solche mit entsprechend großem Durchmesser ersetzt werden. Die erste Etappe der Sanierung des Wasserleitungsnetzes startet im Herbst 2012 in den Parzellen Lugbühel, Wiesen und Hütten.

Auch das Kanalsystem von Bizau wird genau unter die Lupe genommen. Der Anschlussgrad in Bizau beträgt seit Jahren beinahe 100 %, es sind also sämtliche Objekte angeschlossen. „Das Kanalnetz ist in einem relativ guten Zustand“, erläutert Bürgermeister Bischofberger. „Es ist allerdings erforderlich, die Dichtheit zu prüfen und wo erforderlich zu sanieren.“ Geklärt werden die Abwässer aus Bizau wie die von insgesamt sieben Gemeinden in der Abwassereinigungsanlage der Region in Bezau.

Für beide Vorhaben wurde im Voranschlag 2012 der Gemeinde Vorsorge getroffen. Insgesamt beträgt das Budget für das heurige Jahr rund 2,94 Mio. Euro.

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