Woher stammt der Vorarlberger Strom?

ERNEUERBAR. Blickt man als Kunde der illwerke vkw auf die Jahresabrechnung, findet man die sogenannte Stromkennzeichnung. Diese weist genau aus, aus welchen Quellen die gelieferte Energiemenge stammt. Konkret weist diese gesetzliche Vorgabe aus, dass 87,09 Prozent aus Wasserkraft erzeugt werden. Der Rest stammt aus anderen, ebenfalls komplett erneuerbaren Quellen. Aber: Nicht die gesamte Energiemenge stammt dabei aus eigener Erzeugung.
Eigenaufbringung
Die sogenannte Eigenaufbringung setzt sich aus der Eigenerzeugung der ehemaligen vkw-Kraftwerke in Vorarlberg und der Erzeugung des Walgauwerks sowie seit Jahrzehnten bestehenden Strombezugsrechten an Donaukraftwerken zusammen. Bei der Bestimmung der Eigenerzeugungsmenge aus der illwerke vkw werden Erzeugungsmengen aus natürlichem Zufluss der Werksgruppe Obere Ill – Lünersee einer in sich zusammenhängenden Kraftwerksgruppe im Montafon – nicht berücksichtigt: Diese Kraftwerke sind hochspezialisiert, verfügen über technische Besonderheiten und werden ausschließlich im deutschen Marktgebiet mit Fokussierung auf den Regelenergiemarkt eingesetzt. Zudem stehen 50 % der verfügbaren Leistung/Zuflüsse auf Basis des „Illwerke-Vertrages“ der Energie Baden-Württemberg (EnBW) zu. Weiters werden die Erzeugungsmengen von Kleinwasserkraftwerken in Vorarlberg, die nicht im Eigentum der illwerke vkw stehen, ebenfalls nicht berücksichtigt. Auch bei diesen Kraftwerken erfolgt die Vermarktung auf Basis von Großhandelspreisen. Es verbleiben damit die Erzeugungsmengen im österreichischen Marktgebiet, die sich aus den ehemaligen vkw-Kraftwerken in Vorarlberg und der Erzeugung des Walgauwerks sowie den Strombezugsrechten an Donaukraftwerken ergeben:
- ca. 500 GWh Eigenerzeugung ehemalige vkw-Kraftwerke in Vorarlberg
- ca. 500 GWh Strombezugsrechte Donaukraftwerke
- ca. 350 GWh Erzeugung Walgauwerk.
Bis zu 50 Prozent selbst erzeugt
In einem schnee- und regenreichen Jahr können auf diese Weise bis zu 50 Prozent des Energiebedarfs in Vorarlberg und im benachbarten Westallgäu, das historisch gewachsen zum illwerke vkw-Versorgungsgebiet zählt, gedeckt werden. Um nun alle Kunden versorgen zu können, muss der Rest zugekauft werden. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass die illwerke vkw für jede Kilowattstunde Energie, die an die Endkunden geliefert wird, Herkunftsnachweise angeben muss. So ist gewährleistet, dass die zugekaufte Energie auch tatsächlich wie ausgewiesen produziert wurde. Die illwerke vkw bezieht auf diese Weise weitere Energie aus Wasserkraft (insgesamt damit 87,09 Prozent) und anderen erneuerbaren Quellen.
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