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WM-Gold für Sarah Kohl

Nach 41 Jahren, 1965 gewann Annemarie Fehr in Prag Gold, hat Vorarlberg wieder eine Weltmeisterin im Frauen-Einer. Bei der Kunstrad-WM in Chemnitz holte Sarah Kohl ihren zweiten großen Titel bei Weltspielen.

Die Titelentscheidung war an Spannung kaum zu überbieten. Am Ende hatte die junge Ausnahmeathletin, die am Montag um 19 Uhr beim Schulplatz in Meiningen empfangen wird, 0,18 Punkte Vorsprung auf die deutsche Titelverteidigerin Claudia Wieland. Mit diesem Sieg verhinderte Kohl auch einen Alleingang der deutschen Hallenradsportler, die sonst in allen anderen Bewerben ganz oben auf dem Podest standen. Bereits 1999 gewann die 20-Jährige in Madeira Gold im Frauen-Zweier mit ihrer Partnerin Sabrina Theiner. Mit Rang vier musste sich die Vorjahrsdritte Denise Boller (RC Gisingen) zufrieden geben.

Nicht in die Titelentscheidungen eingreifen konnten der Männer-Einer (7. Thomas Lins, 10. Manuel Frick) und der Frauen-Zweier (5. Claudia Tagwercher/Tamara Nitz, 7. Katharina Ehrne/Melanie Böhler). Der Frauen-Vierer hatte bereits am Freitag mit „Blech” vorlieb nehmen müssen.

“Fluch” über den Radballern
Bei den Radballern konnten Simon König und Dietmar Schneider den Österreicher-“Fluch”, niemals Weltmeister zu werden, auch in Chemnitz nicht brechen. Das Höchster Duo musste sich in den Finalrundenspielen gegen Deutschland und Tschechien jeweils mit 3:4 geschlagen geben. Schade, denn in der Vorrunde konnten die beiden noch beide Gegner bezwingen. Die WM-Bilanz im Radball liegt nun bei vier Silber- und zehn Bronzemedaillen. Weltmeister wurde Deutschland.

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