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Wird Sebastian Kurz der neue ÖVP-Chef?

Wird Sebastian Kurz der neue Mann an der Spitze der ÖVP?
Wird Sebastian Kurz der neue Mann an der Spitze der ÖVP? ©APA
Er gilt als die große Zukunftshoffnung für die Österreichische Volkspartei - Außenminister Sebastian Kurz. Ist seine Zeit nach dem Rücktritt von Reinhold Mitterlehner bereits gekommen?
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Außenminister und ÖVP-Hoffnung Sebastian Kurz lässt vorerst offen, ob er als Nachfolger des scheidenden ÖVP-Chefs und Vizekanzlers Reinhold Mitterlehner zur Verfügung steht.

Laut Kurz kann es “so nicht weiter gehen”

Kurz zollte Mitterlehner Respekt und erklärte gegenüber der APA: “Wenn er sagt, dass es so nicht weiter gehen kann, weder in der ÖVP noch in der Regierung, dann hat er damit vollkommen recht.”

Der ÖVP-Minister hatte erst am Dienstag erklärt, dass es derzeit nicht attraktiv sei, den Job des ÖVP-Obmanns anzustreben. Kurz dürfte der Obmannschaft seiner Partei also nur nähertreten, wenn ihm diese weitgehend freie Hand bei Strukturen und Personalentscheidungen lässt.

Der Außenminister dankte Mitterlehner darüber hinaus im Namen der Jungen ÖVP für seinen Einsatz. “Er hat in seiner Funktion als Vizekanzler und ÖVP-Bundesparteiobmann die Anliegen der Österreicherinnen und Österreicher immer in den Mittelpunkt seiner Arbeit gestellt und sich dabei vor allem für die Interessen Österreichs als Wirtschaftsstandort eingesetzt”, so Kurz.

In der Partei wird damit gerechnet, dass nun Sebastian Kurz das Ruder als ÖVP-Obmann in die Hand nimmt. Scharfe Kritik übte Reinhold Mitterlehner bei seinem Rücktritt am Verhalten der eigenen Parteifreunde, ohne allerdings Namen zu nennen. “Ich bin kein Platzhalter, der auf Abruf, bis jemand Zeitpunkt, Struktur und Konditionen festlegt, hier agiert”, sagte er wohl in Anspielung auf Kurz, dessen Bedingungen für die Übernahme der ÖVP-Führung zuletzt medial kolportiert wurden.

Kern geht von Kurz aus

Bundeskanzler Christian Kern geht augenscheinlich von Kurz als nächstem starken Mann an der ÖVP-Spitze aus. Er streckte der ÖVP und ihrem mutmaßlich künftigen Chef Sebastian Kurz die Hand aus: “Es macht Sinn, dieses mehr als kommende Jahr zu nützen, um die notwendigen Veränderungen in diesem Land herbeizuführen. Ich biete daher der ÖVP und Sebastian Kurz eine Reformpartnerschaft für Österreich an.”

Von Kurz selbst lag bis Mittwochnachmittag noch keine Stellungnahme vor. Der 30-Jährige hatte in den vergangenen Monaten stets versucht, sich aus der medialen Obmann-Debatte herauszuhalten und soll sich auch intern ziemlich geziert haben, den Laden im derzeitigen Zustand zu übernehmen.

Wer folgt an der ÖVP-Spitze auf Mitterlehner?

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(APA)

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