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Wirbel vor dem Derby - Der Austria stößt ein Längle-Sager sauer auf

Schon vor dem Derby ist die Stimmung angespannt
Schon vor dem Derby ist die Stimmung angespannt ©REUTERS/VN/Instagram
Am kommenden Samstag treffen der SCR Altach und der SC Austria Lustenau vorerst das letzte Mal in der höchsten Spielklasse aufeinander. Nur wenige Tage vor dem Derby sorgt ein VN-Interview mit Altach-Geschäftsführer Christoph Längle für Aufregung.

Zwischen den Lustenauern und den Altachern brodelt es schon die ganze Saison, nicht nur wegen der sportlichen Rivalität in der Bundesliga. Die Austria, im Reichshofstadion in Lustenau zuhause, musste bis zum Saisonende im Bregenzer ImmoAgentur Stadion ihre Heimspiele bestreiten. Das Lustenauer Stadion war wegen des laufenden Umbaus nicht verfügbar. In der Altacher Cashpoint Arena wurde die Austria nicht vorübergehend aufgenommen. In einem Streitgespräch zwischen SCRA-Vizepräsident Werner Gunz und Austria Lustenau-Vorstandssprecher Bernd Bösch gab es keine Annäherung der beiden Vereine. „In Altach steht nicht das Landesstadion, sondern das Stadion des SCR Altach“, hielt Gunz fest.

Austria schon abgestiegen - Längle erleichtert

Schon vor dem letzten Spiel der Saison - ausgerechnet dem Ländle-Derby Altach gegen Austria - stand fest: SC Austria Lustenau spielt in der kommenden Saison eine Liga tiefer. Durch den sicheren Abstieg von Lustenau fiel Christoph Längle, Altachs Geschäftsführer, eine große Last von den Schultern. "Es fühlt sich an, als hättest du den Finger in der Steckdose und wartest darauf, bis der Stromstoß aufhört", gab er zu verstehen.

Austria-Vorwurf: Längle "gießt Öl ins Feuer"

Die Aussicht auf den nichtsdestotrotz brisanten letzten Spieltag - "Am Samstag (17 Uhr) geht die Saison mit dem Derby gegen Lustenau zu Ende..." - stimmt Längle optimistisch. Er meinte gegenüber VN-Sportredakteur Christian Adam (Donnerstag-Ausgabe):

"... da wollen wir mit dem vierten Sieg den Derby-Grand-Slam perfekt machen. Die sportliche Brisanz ist zwar nicht mehr gegeben, dennoch gibt es im Vorfeld einige Nebenschauplätze. Da hoffe ich doch, dass man in Lustenau alles unternimmt, um die Fans auch im Griff zu haben. Wir wollen mit unseren Anhängern eine Party feiern, bei der wir auch einige Spieler und verdiente Mitarbeiter verabschieden wollen. Doch wir sind uns bewusst, dass es sich schnell in eine negative Richtung entwickeln kann. Die Rivalität ist inzwischen so groß, dass wir heute wissen, dass es niemals funktioniert hätte, beide Vereine im Stadion spielen zu lassen. Dazu fällt mir immer der Sager des Bregenzer Bürgermeisters ein, der in der anfänglich geführten Stadiondiskussion meinte: „Wenn es bei Nachbar brennt, hilft man.“ Nur, es ist nicht leicht, wenn der Brand selbst gelegt wurde."

Die Reaktion der Austria auf Längle

Eine Aussage, die den Verantwortlichen bei der Lustenauer Austria sauer aufstößt. Als "fragwürdig", bezeichnet man die Aussagen Längles in einem Statement auf Social Media.

Mann wolle die Aussagen nicht weiter kommentieren, heißt es seitens der Austria: "Wer die Rivalität zwischen den Vereinen beklagt, sollte nicht selbst Öl ins Feuer gießen. Die in diesem Kontext durchaus fragwürdigen Aussagen des Altacher Geschäftsführers werden wir inhaltlich nicht weiter kommentieren. Wenn wir positive Stimmung in den Stadien haben möchten, müssen wir das von oben vorleben."

Auf den Social-Media Post der Lustenauer ist seitens der Altacher noch keine Antwort erfolgt.

(VOL.AT)

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