Wie das Nachrichtenmagazin “profil” in seiner Montagausgabe berichtet, soll in dieser Woche bekanntgegeben werden, wer das Wiener Museum für Völkerkunde (MVK) leiten wird. Sabine Haag, Chefin des Kunsthistorischen Museums (KHM), dem auch das MVK zugeordnet ist, sieht sich heftiger Kritik ausgesetzt: Eine seit Jahren geplante Fusion mit dem Museum für Volkskunde blieb unrealisierbar. Schon seit 2004 harrt das MVK der Neuaufstellung seiner Sammlung – lediglich zwei Säle sind mit Objekten daraus bespielt, der Rest ist vor der Öffentlichkeit verborgen.
Museum für Völkerkunde eine schlechtere Ausstellungshalle?
Thomas Fillitz, Vorstand des Instituts für Kultur- und Sozialanthropologie an der Universität Wien, beanstandet im “profil” den Status quo: “Das größte Problem des Museums ist, dass es wie eine Abteilung des KHM geführt wird, als wäre es eine schlechtere Ausstellungshalle. Die Sammlungen sind nicht zugänglich, dabei ist der internationale Rang des Museums ebenso hoch wie jener des KHM selbst.” Daran ändere auch die Berufung eines neuen Leiters wenig: “Man tut so, als ob eine Neubesetzung das Problem lösen könnte. Im Gegenteil: Der neue Direktor des Museum für Völkerkunde wird selbst einen Haufen neuer Probleme kriegen!”
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.