„Wir warten weiter“ bzw. „Wir wissen nichts Neues“, lauteten die Auskünfte des Leiters der Sondermission des Wiener Außenministeriums in Algerien, Thomas Buchsbaum, auf Anfragen der APA.
Seit bis zu zwei Monaten gelten Dutzende Touristen in der algerischen Sahara als vermisst. Ihre Spur verlor sich im Gebiet zwischen den Wüstenstädten Tamanrasset, Bordj Omar Driss und Djanet. Einiges deutet auf einen politischen Hintergrund hin, obwohl sowohl die österreichischen wie auch die deutschen Behörden rein kriminelle Motive ebenso nicht ausschließen wollen.
Angehörigen-Sprecherin Monika Bleckmann, deren Mann Ingo und Sohn Andreas ebenfalls in der algerischen Wüste verschwundenen sind, äußerte die Hoffnung, dass die algerischen Behörden bei einer möglichen Befreiungsaktion das Leben der Touristen schützen. Egal auf welche Weise die Gruppe gerettet würde, „das Leben der Menschen muss im Vordergrund stehen“, sagte sie.
Angehörige der abgängigen Österreicher haben sich zu Ostern bei Bleckmann in Salzburg getroffen. Tenor der Zusammenkunft: „Wichtig ist nun, dass unsere Angehörigen wieder gesund zurückkommen, ob einen Monat früher oder später, ist egal – Hauptsache gesund.“ Man müsse auch berücksichtigen, dass der Zeitbegriff in Algerien ein anderer sei.
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