"Warum musste es ihn treffen?" – Trauer bei Familie und Freunde nach tödlichem Mopedunfall

Der plötzliche Tod von Finn hat das Leben seiner Familie und Freunde schlagartig verändert. Sein Bruder Nils und enge Freunde erinnern sich an einen lebensfrohen, energiegeladenen jungen Mann, der stets für andere da war und mit seiner positiven Art jeden Raum erfüllte.
"Wir halten als Familie zusammen"
Für Nils, Finns älteren Bruder, ist es schwer, Worte für die Trauer zu finden. „Es gibt Tage, an denen geht es besser, und Tage, an denen es schlimmer ist“, sagt er. „Aber man muss die Situation akzeptieren, so schwer es auch fällt.“ Besonders wichtig ist es ihm, in dieser Zeit für seine Eltern da zu sein: „Wir halten als Familie zusammen, streiten nicht und versuchen, das Beste daraus zu machen.“
Video: "Man muss es akzeptieren"
Auch Alessandro, einer von Finns engsten Freunden, spürt den Schmerz des Verlusts stark. „Wir reden oft über ihn, wir versuchen, uns gegenseitig Halt zu geben. Ich habe Nils gesagt, dass er sich immer öffnen soll, wenn etwas ist – denn es bringt nichts, alles in sich hineinzufressen.“
Talha beschreibt es als ein ständiges Auf und Ab der Gefühle. "Wir dachten, er würde es schaffen." Umso tiefer sitzt nun der Schock, dass Finn nicht mehr bei ihnen ist. „Ich versuche mich mit Arbeit und Freunden abzulenken, aber Finn ist immer im Hinterkopf. Ich kann es bis heute nicht realisieren, dass er nicht mehr da ist.“ Cinar ergänzt: „An manchen Tagen kann ich es einfach nicht glauben. Es fühlt sich so unwirklich an.“
"Warum musste es ihn treffen?"
Die Freunde erinnern sich an Finn als lebensfrohen und sportlichen jungen Mann. „Wenn wir schlechte Laune hatten und Finn kam dazu, hat er sofort eine Energie verbreitet, die alle zum Lachen gebracht hat. Er war einfach ein Abenteuermensch“, beschreibt Talha.

Für seine Freunde ist es schwer zu verstehen, warum ausgerechnet Finn so ein trauriges Schicksal erleiden musste. „Ich frage mich jeden Tag: 'Warum musste es ihn treffen?'. Er hatte so eine reine Seele“, öffnet sich Talha.
San Diego fügt hinzu: "Er war einfach so ein fröhlicher Mensch ‒ unfassbar, dass es so jemanden trifft. Für ihn ist und bleibt der Unfallort ein schwerer Ort der Erinnerung. „Wenn man jetzt zu dem Unfallort läuft, kommt alles hoch.“, erzählt der 19-Jährige. „Man merkt einfach seine Nähe, man wird direkt angespannt ‒ das ist so krass.“

„Er wird immer bei uns sein“
Für alle ist klar: Finn bleibt für immer ein Teil ihres Lebens. Cinar betont: „Wir besuchen ihn jeden Tag. Er war wie ein Bruder für uns.“
„Egal, was wir machen, egal wo wir sind – Finn wird immer dabei sein“, so Doruk.
Auch für Bruder Nils hat Freund Alessandro eine wichtige Botschaft: „Nils muss sich niemals Sorgen machen. Wir werden immer für ihn da sein, er ist wie ein Bruder für uns.“

(VOL.AT)
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