In Frankreich, wo eigentlich eine 35-Stunden-Woche gilt, arbeiteten die Menschen 39,1 Stunden pro Woche. Dies teilte das EU-Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mit.
Die Deutschen arbeiten demnach etwas weniger als viele ihrer europäischen Kollegen. Mit 40,3 Stunden pro Woche liegt die Arbeitszeit in Deutschland 0,2 Stunden unter dem Durchschnitt in Europa. Im Vergleich zu den Ländern in der Eurozone arbeiten die Deutschen dagegen mehr. Hier liegt die Arbeitszeit in Deutschland 0,3 Stunden über dem Schnitt der derzeit 13 Länder mit gemeinsamer europäischer Währung.
Nach den Information von Eurostat ist die Erwerbstätigenquote in den 27 EU-Mitgliedsstaaten 2006 auf 64,4 Prozent gestiegen. Bei den 15- bis 64-Jährigen hatten die meisten Menschen in Dänemark (77,4 Prozent) einen Job. Sowohl bei den Männern (81,2 Prozent) als auch bei den Frauen (73,4 Prozent) liegt Dänemark an der Spitze. Das skandinavische Land gilt bei der derzeit in Deutschland heftig diskutierten Kinderbetreuung als beispielhaft. Dänischen Frauen wird daher der Einstieg in den Beruf nach der Geburt erleichtert.
In Deutschland waren im vergangenen Jahr 67,5 Prozent der 15- bis 64-Jährigen berufstätig. Allerdings gingen gut zehn Prozent mehr Männer (72,8 Prozent) als Frauen (62,2 Prozent) einem Job nach. In der Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen hatten im vergangenen Jahr 48,8 Prozent der Deutschen einen Beruf. Hier war die Kluft zwischen Männern (56,4 Prozent) und Frauen (40,6 Prozent) noch größer. Die meisten älteren Arbeitnehmer gibt es in Schweden, wo 69,4 Prozent der 55- bis 64-Jährigen noch einem Beruf nachgehen.
Eurostat ist die offizielle Behörde für Statistiken innerhalb der EU. Ihr Sitz ist in Luxemburg. Eurofound ist eine EU-Körperschaft, die Daten und Fakten für gesellschaftspolitische Entscheidungen auf Basis vergleichender Forschung bereitstellt. Die Organisation mit Sitz in Dublin (Irland) wurde 1975 gegründet.
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