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Winterwetter - In Vorarlberg standen 4.550 Personen im Einsatz

4.500 Personen standen im Wintereinsatz.
4.500 Personen standen im Wintereinsatz. ©Steurer
Zur Bewältigung der Schnee- und Lawinensituation in den vergangenen Wochen sind in Vorarlberg etwa 4.550 Personen im Einsatz gestanden.
Schneebrett in Warth
Schneeräumung in Vorarlberg
Schneeräumung in Dornbirn

Sie leisteten dabei rund 35.400 Einsatzstunden, zog Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Dienstag Bilanz. Er betonte die Notwendigkeit, weiter in den Lawinenschutz zu investieren. Auch die Schutzzonen werden evaluiert.

200 Überwachungsflüge

Wallner und Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP) bedankten sich erneut bei den Einsatzkräften, “auf die wir uns sehr verlassen können” (Gantner). So wurden auch über 200 Überwachungs- und Versorgungsflüge absolviert, 218 Personen wurden durch die Luft transportiert. Zum anderen unterstrichen die beiden Politiker, dass sich die Sicherheitsinfrastruktur bewährt habe. Die Investitionen der vergangenen Jahre hätten “am richtigen Ort” stattgefunden, sagte Gantner. Laut Wallner ist es “einfach unverzichtbar, dass wir weiter in diese Systeme investieren”.

2019 werden in Vorarlberg rund fünf Millionen Euro in Lawinenschutzmaßnahmen fließen, der langjährige Jahresdurchschnitt beträgt vier Millionen. Das Budget der Wildbach-und Lawinenverbauung liegt heuer bei 18,3 Mio. Euro, von denen der Bund 9,8 Mio. und das Land 3,7 Mio. Euro beisteuern. Der Rest stammt von Gemeinden oder auch Straßen- und Bahnverwaltungen. Die Wildbach- und Lawinenverbauung wird 2019 in Vorarlberg auf rund 160 Baufeldern im ganzen Land tätig sein.

Prüfung notwendig

Andreas Reiterer von der Wildbach-und Lawinenverbauung verdeutlichte anhand der im Jänner abgegangenen Kanisfluhlawine (Bregenzerwald), wie unberechenbar die Natur sein kann. Mit einer Auslauflänge von etwa 300 Meter erreichte die Lawine auch Bereiche außerhalb der roten Schutzzone, in der absolutes Bauverbot gilt. Man werde genau prüfen, welche Belastungen beim Lawinenabgang vorgelegen seien, unter Umständen werde die rote Zone ausgeweitet, sagte Reiterer.

Sowohl Gantner als auch Reiterer wiesen darüber hinaus auf die Bedeutung des Schutzwalds hin. Dieser biete den effektivsten und auch kostengünstigsten Lawinenschutz. Allerdings könne nur bei angepassten Wildbeständen ein langfristig stabiler Schutzwald wachsen.

(APA)

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