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Wimmers Premier-League-Debüt ein "großartiges Gefühl"

Kevin Wimmer (r.) könnte von Ausfall profitieren
Kevin Wimmer (r.) könnte von Ausfall profitieren
Kolportierte sechs Millionen Euro hat ihn sich Tottenham im Sommer kosten lassen. Am Samstag kam ÖFB-Teamverteidiger Kevin Wimmer endlich zu seinem Debüt in der englischen Fußball-Premier-League. Der 23-Jährige wurde für den verletzten Jan Vertonghen eingewechselt. Nicht nur wegen dessen Knieblessur dürfte das am Wochenende bestätigte Interesse von Schalke 04 an Reservist Wimmer unerfüllt bleiben.


Wimmer scheint im Moment hinter den belgischen Teamspielern Vertonghen und Toby Alderweireld der dritte Innenverteidiger der Spurs. Sollte der Tabellenvierte in der kommenden Woche nicht noch auf dem Transfermarkt aktiv werden, winken ihm in Abwesenheit von Vertonghen nun vermehrt Einsätze. Der Belgier humpelte beim Sieg gegen Crystal Palace (3:1) 15 Minuten vor Schluss mit Kopf- und Kniebeschwerden vom Platz.

“Es ist ein großartiges Gefühl, dass ich mein Premier-League-Debüt bekommen habe. Es war ein sehr hartes Spiel”, sagte Wimmer dem Club-TV. Bei seiner Einwechslung war es 1:1 gestanden. “Es ist nie einfach, als Verteidiger ins Spiel zu kommen für 15 Minuten”, meinte der Oberösterreicher. “Man muss von der ersten Sekunde an voll da sein.”

Wimmer war es, erhielt für seine Ligapremiere gute Kritiken. Bisher war er nur in drei Cupspielen und in zwei Europa-League-Partien zum Einsatz gekommen. Nebenmann Alderweireld habe ihm sehr geholfen. “Wir haben viel gesprochen, dadurch war es einfacher für mich.” Ein Traumtor von Englands Jungstar Dele Alli (84.) und ein Treffer des eingewechselten Nacer Chadli (95.) entschieden die Partie.

“Ich bin sehr glücklich, dass wir dieses Spiel gewonnen haben”, betonte Wimmer. “Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns, sehr wichtige Punkte.” Die Spurs liegen bereits fünf Punkte vor dem kriselnden Rekordmeister Manchester United auf dem Champions-League-Qualifikationsplatz. Nur fünf Zähler fehlen den Londonern auf die Tabellenspitze.

Kommenden Samstag geht es im FA-Cup gegen den Drittligisten Colchester. Wimmer dürfte seine nächste Chance erhalten. “Das ist auch ein sehr wichtiges Spiel”, betonte der Ex-Kölner, der bei Tottenham bis Sommer 2020 unter Vertrag steht. “Wir haben es gut gemacht und werden versuchen, das so beizubehalten.”

Weniger gut verlief das Debüt seines ÖFB-Kollegen Martin Hinteregger bei Borussia Mönchengladbach. Die Salzburg-Leihgabe brachte gegen den Tabellenzweiten Borussia Dortmund (1:3) nur fünf von acht Pässen an (62,5 Prozent) und gewann lediglich einen von drei Zweikämpfen. Zum Zeitpunkt seiner Einwechslung in der 80. Minute stand es aber bereits 1:3.

Die gleichaltrigen Hinteregger und Wimmer kämpfen in der Innenverteidigung des ÖFB-Teams mit Sebastian Prödl (28) um den zweiten Platz in der Innenverteidigung neben Abwehrchef Aleksandar Dragovic (24). England-Legionär Prödl hat im Herbst in den entscheidenden EM-Quali-Spielen das Vertrauen von Teamchef Marcel Koller erhalten, ist bei Mittelständler Watford derzeit aber Reservist.

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