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„Wilma“ im engeren Familienkreis beerdigt

Das Zunftteam rund um den Kinderfunken am Nachmittag.
Das Zunftteam rund um den Kinderfunken am Nachmittag. ©Emir T. Uysal
Die Tisner Funkenhexen zeigte sich erneut widerspenstig.
Funken Tisis (2020)

FELDKIRCH-TISIS Im Tisner Ried gibt es optimale Bedingungen für das Funkenbrauchtum. Heuer hat sich die Funkenzunft den Turm etwas kleiner gebaut. „Durch den Wind haben wir uns für eine 16-Meter-Bauweise entschieden“, erklärt der Funkenmeister Robert Schmidle. Auf dem quadratischen Turm thronte die „wiederspendige“ Wilma. Mitgearbeitet haben heuer 95 fleißige Helfer.

Seit 1967 veranstaltet die Funkenzunft Tisis ihr Treiben neben der St. Michael Kirche. Besonders bei den kleineren Gästen kommt die Veranstaltung gut an. Der 4-Meter-hohe Funkenturm der Kinder hatte eine eigene Hexe „Annemarie“. Den sie nach einer Gratis-Jause auch selbst anzünden durften. Eine Abordnung des Musikvereins Tisis-Tosters sorgte für beste musikalische Unterhaltung. Beim großen Funken am Abend ist es leider wieder passiert, bevor die Flammen Wilma umschlingen konnte, brach der Turm ein und die Hexe lag fast unversehrt am Boden.

Zweite Beerdigung in drei Jahren

„Wir haben uns dieses Mal entschieden, die Beerdigung im kleineren Rahmen zu machen“, erklärt Funkenmeister Schmidle. „Sonst wird es noch zu Routine“, scherzte er. Es ist die zweite Beerdigung in drei Jahren. Bevor Wilma im engen Familienkreis die letzte Ehre zuteil wurde, wurde die Ansprache noch mit: „Macha ma erra warm unterm Füdla“ unterstrichen. „Wir freuen uns jedes Jahr auf das tolle Event mit Bewirtung, Hexenbar und Funkenküachle“, so die Mitglieder. „Es sind die tollen Besucher, die uns immer wieder aufs Neue motivieren, diesen Brauch aufrecht zu erhalten.“ Quadro Ernst sorgte mittlerweile zum 18. Mal mit seiner Beschallung für Partyatmosphäre. ETU

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