Wifo: Lebensmittelpreise ziehen 2024 um 5,25 Prozent an

Gedämpft wird die Inflation durch die 2023 gesunkenen Preise von Agrargütern und Treibstoffen, während die Lohnsteigerungen die Inflation weiter anheizen.
Lebensmittel: Rückblick
Schon 2022 hätten sich Lebensmittel in einem seit Jahrzehnten nicht gekannten Ausmaß verteuert, schreibt das Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo in einem aktuellen "Policy Brief". Als Ursachen dafür werden zum einen gestiegene Kosten für Rohstoffe und Energieträger sowie hohe Preise für Agrargüter genannt - gleichzeitig seien auch die Gewinne in der Land- und Forstwirtschaft gestiegen.
Vorjahr mit Verteuerung
2023 hätten sich Nahrungsmittel und Getränke um weitere 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr verteuert. Im Gegensatz zur allgemeinen Inflation seien die Nahrungsmittelpreise 2022/2023 in Österreich aber weniger stark gestiegen als im Durchschnitt des Euro-Raumes und in Deutschland.
Nicht unproblematisch
Problematisch seien die hohen Lebensmittelpreise besonders für Haushalte im unteren Drittel der Einkommensverteilung, sagen die Wifo-Ökonomen. Sie hätten kaum Möglichkeiten, auf billigere Eigenmarken oder Diskonter auszuweichen, da viele schon vor der Teuerungswelle in diesem Warensortiment eingekauft hätten. Preisregulierungen würden nicht dauerhaft inflationsdämpfend wirken und mittel- bis langfristig durch negative Anreizwirkungen z.B. auf das Angebot sogar die Situation noch verschlechtern, warnen die Wirtschaftsforscher.
(APA/Red)
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