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Wifo-Experte erwartet heuer 3,5 Prozent Teuerungsrate

Inflation heuer etwas höher als zuletzt vermutet
Inflation heuer etwas höher als zuletzt vermutet ©APA (Symbolfoto)
Die Inflationsspirale dreht sich heuer in Österreich offenbar noch etwas schneller als vor kurzem angenommen.

Wifo-Experte Josef Baumgartner erwartet in Österreich für 2022 im Jahresschnitt eine Teuerungsrate von rund 3,5 Prozent. Das sagte er laut "Kronen Zeitung" (Freitag). Bisher hat das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) für heuer offiziell eine Inflation von 3,3 Prozent vorhergesagt, zuletzt im Dezember bei der vierteljährlichen Konjunkturprognose.

"Wir denken, dass es im Februar und März eine weitere Steigerung geben wird, diese danach aber wieder abschwächt und insgesamt rund 3,5 Prozent übers Jahr 2022 gesehen ergeben dürfte", wird Baumgartner von der Zeitung zitiert. Im April/Mai sollte sich die Inflation abschwächen, so der Experte.

5,1 Prozent im Jänner

Im vorigen Jahr lag die Teuerung in Österreich nach vorläufigen Angaben der Statistik Austria bei 2,8 Prozent - im Monat Dezember vorläufig erneut bei 4,3 Prozent. Am 23. Februar kommt der Jänner-Wert und damit die endgültigen Raten für Dezember und 2021. In ihrer Schnellschätzung von Anfang Februar ist die Statistik Austria für Jänner von 5,1 Prozent Preisanstieg binnen Jahresfrist ausgegangen, das wäre der höchste Wert seit dem Jahre 1984.

Rohstoffe als Preistreiber

Die Inflation in Österreich wird weiter maßgeblich von den hohen Rohstoffpreisen getrieben, vor allem vom Erdgaspreis. Zur Hälfte wird der Anstieg des Preisniveaus vom Aufschwung der Weltwirtschaft und weltweiten Angebots- und Lieferengpässen verursacht, hatte das Wifo erst am Mittwoch in einem neuen Konjunkturbericht erklärt.

(APA)

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