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Wifo-Chef warnt vor Rücknahme von Staatshilfen

Internationale Wirtschaftspolitik hat geholfen
Internationale Wirtschaftspolitik hat geholfen ©APA (Archiv/Fohringer)
Wifo-Chef Karl Aiginger warnt davor, die Staatshilfen für Banken und Wirtschaft nicht zu zeitig wieder zurück zu nehmen. Der Sparstift dürfte infolgedessen nicht zu früh angesetzt werden. Die nationale und internationale Wirtschaftspolitik hätte die Finanzkrise diesmal stoppen beziehungsweise abmildern können.

Aiginger hob am Freitag die Wirksamkeit der “Konjunkturpakete” hervor, die den Abschwung dämpfen halfen. “Eine Lehre aus der Weltwirtschaftskrise ist, dass die staatliche Hilfe – das gilt heute für Geldpolitik, Fiskalpolitik und für die Bankenstützungen – nicht zu früh zurückgenommen werden soll”, betonte der Chef des österreichischen Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo).

Zukunftsweisende Strukturveränderungen und Schuldenabbau sollten “in die Wege geleitet werden”, meinte der Wirtschaftsexperte. “Aber Einsparungen sollen erst voll einsetzen, wenn die private Nachfrage stabil und dynamisch ist.” Das, so Aiginger, würde entschieden dazu beitragen, ein Wiederaufflammen der Krise unwahrscheinlicher zu machen und die Erholung robuster zu gestalten.

“Das Potenzial für eine stärkere Krise war 2008 durchaus gegeben.” Die nationale und internationale Wirtschaftspolitik hätten die Finanzkrise diesmal stoppen beziehungsweise abmildern können.

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