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Wieso will er Menowin?

Ein Blatt hat sich Dieter Bohlen noch nie vor den Mund genommen; auch in der aktuellen Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" sagt der Juror, was er denkt. Und das ist vor allem der Wunsch, dass Menowin gewinnt. Doch mittlerweile regt sich Unmut gegen Bohlens Parteilichkeit.
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Dass auch Castingshow-Juroren ihre Lieblinge unter den jeweiligen Kandidatinnen haben, ist klar. Und auch meist klar ersichtlich. Kaum jemand aber macht aus seinen Symp- beziehungsweise Antipathien so wenig Geheimnis wie Dieter Bohlen. In Staffel fünf drückte er zum Beispiel ganz klar die Daumen für Mark Medlock, danach zeigte er deutlich, dass er von Teilnehmerin Annemarie Eilfeld aber auch gar nichts hielt und hüpfte mit seinen Jury-Kollegen sogar vor Freude, als sie es nicht ins Finale schaffte.

Bisher sah man “Dieda” seine Parteilichkeit jedoch immer nach. Deren Grund liegt ja nicht unbedingt in rein persönlichen Gefühlen, sondern in Bohlens Geschäftssinn: Er weiß genau, mit welchem DSDS-Kandidaten er nach der Show ordentlich Kohle machen kann, und genau den will er als Sieger sehen. Im aktuellen Fall hat sich der Pop-Titan daher auch in Menowin Fröhlich “verschossen”; dieser wurde nach zwischenzeitlicher Kritik nun wieder mit ungehemmten Lob überschüttet – und das stinkt nicht nur Menowins Final-Gegener ziemlich.

Sauer auf “Dieda”

Mehrzad Marashi zeigte sich ob des blinden Lobes für seinen Konkurrenten nach der Halbfinal-Sendung ordentlich verärgert. Dass Menowin schon wieder Texthänger hatte, das sei nicht erwähnt worden, man sei einfach nicht objektiv, was die Kritik betreffe, so Mehrzad sinngemäß. Allerdings vermied es der Sänger, Bohlen persönlich zu kritisieren.

Das tat zur Überraschung vieler Zuschauer jedoch Nina Eichinger vor laufender Kamera. Als Dieter Bohlen Menowin im Halbfinale überschwänglich lobte und seine drei Auftritte “megahammergeil” nannte, bremste Nina: “Ich fand’s gut, megahammergeil aber nicht.” Ein eindeutiges Zeichen, dass Bohlens Subjektivität langsam, aber sicher auch seine Kollegen nervt.

Doch die Kritik prallt an Deutschlands erfolgreichsten Produzenten ab wie je und eh: Die Leute würden ja ohnehin meist absichtlich gegen ihn voten, weil sie es ihm heimzahlen wollten. Daher wäre seine Unterstützung für Menowin eigentlich kontraproduktiv, so Bohlen gegenüber RTL. Ob dem tatsächlich so ist, wird der 17.4.2010 zeigen. Da geht das Finale von “Deutschland sucht den Superstar” über die Bühne und irgendwie wünscht man sich, dass Bohlen einmal mehr recht hat – allerdings nur mit seiner letzten Aussage.

(seitenblicke.at/Foto: RTL)

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