Wiesn-Personal teilweise um Löhne gebracht

Über 3.000 Euro seien ihnen zu Beginn an Gehalt zugesagt worden – für einen 14-tägigen Job, bei dem sie nahezu rund um die Uhr im Einsatz waren. Das erzählten Betroffene nun gegenüber der ORF-Sendung „Bürgeranwalt“.
Die Ernüchterung macht sich bei ihnen nun verständlicherweise breit: Bis heute sollen noch zahlreiche Wiesn-Mitarbeiter auf gut 1000 Euro Entlohnung warten (die Wiener Wiesn 2011 fand vom 13. September bis 3. Oktober statt, Anm.).
Wiesn: Schwerstarbeit im Dauereinsatz
Dabei wäre ein geregelter Ablauf der Wiener Wiesn ohne entsprechend durchhaltefähiges Personal wohl kaum vorstellbar. Sowohl der Veranstalter als auch die Pächter des Bierzeltes, in dem die betroffenen Mitarbeiter tätig gewesen waren, sollen laut “Bürgerwanwalt” die Vorfälle bedauern. Verantwortlich sei jedoch der Leiter jener Firma, die das Wiesn-Personal zu Beginn engagiert hatte. Dieser habe für die Personalkosten auch 100.000 Euro überwiesen bekommen, so die Veranstalter.
Die Betroffenen haben sich mittlerweile an die Arbeiterkammer Wien gewandt, die nun rechtliche Schritte einleitete. Es wurden Anzeigen beim Arbeitergericht eingebracht, u.a. wegen Betrugs und Veruntreuung. Der Chef jener beschuldigten Personalleasingfirma sitzt laut Staatsanwaltschaft Salzburg derzeit wegen schweren gewerbsmäßigen Betruges in U-Haft. Laut seinem Anwalt seien aber alle Löhne weitgehend ausbezahlt worden.
(Red.)
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