"Wienwoche" künftig nur mehr biennal, 2026 kein Festival
Künftig erhält das Festival eine biennale Förderung in Höhe von 500.000 Euro, gegenüber bisher 480.000 Euro pro Jahr. Das Jahr 2026 sei als Übergangsjahr angelegt, diene der inhaltlichen und strukturellen Neuorientierung des Festivals und werde mit 250.000 Euro subventioniert, so die Information aus der Geschäftsgruppe Kultur und Wissenschaft der Stadt Wien. "Die 'Wienwoche' leistet mit ihrem vielseitigen und künstlerisch innovativen Programm einen wichtigen Beitrag zur Wiener Kulturlandschaft", wird Kaup-Hasler zitiert. "Mir war es ein großes Anliegen, dass dieses Festival weitergeführt wird. Mit dem biennalen Format konnte eine Lösung erarbeitet werden, die das Festival trotz der budgetär sehr angespannten Lage langfristig auf stabile Beine stellt."
Festival sieht schwierige Phase für freie Szene
Der Verein zur Förderung der Stadtbenutzung verlängert nunmehr die Ausschreibung für die ursprünglich für nächstes Jahr geplante Ausgabe zum Thema "Zeitalter des Verfalls (Widerhall)". Bewerberinnen und Bewerber könnten zwar weiter ihre Projekte einreichen, gezeigt würden diese aber erst im übernächsten Jahr, und nicht wie ursprünglich geplant zwischen 11. bis 20. September 2026: "Aufgrund dieser tiefgreifenden Veränderungen" wurde nun die Bewerbungsfrist bis Mitte Jänner 2026 verlängert.
Trotzdem sei man "entschlossen, nicht zurückzuweichen. Wir sehen die aktuellen Veränderungen und die daraus folgenden Entscheidungen als wesentlich für den Fortbestand von WIENWOCHE, unseren Werten und unserer Geschichte. Dies ist Teil eines umfassenderen Bestrebens, die freie Szene in dieser schwierigen politischen und finanziellen Lage zu stärken", heißt es. Man wolle "dafür sorgen, dass 2026 ein bedeutungsvolles, produktives Jahr wird, das den Weg für eine starke und ambitionierte Festivalausgabe 2027 ebnet", heißt es u.a. im Namen der erst im Oktober bestellten neuen künstlerischen Leiterin des Festivals, Tonica Hunter.
(S E R V I C E - )
(APA)
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