Spazieren durch die verschneite Josefstadt, eintauchen in den Trubel des Brunnenmarkts oder die Ruhe im Schönbrunner Schlosspark genießen: Die Werke von Hans Robert Pippal führen ein sehr charmantes Wien-Bild vor Augen. Auf den “vielleicht ‘wienerischsten’ österreichischen Maler des 20. Jahrhunderts” trifft man nun in der Albertina, wobei nicht nur Ansichten der Bundeshauptstadt locken.
Kuratiert von Eva Michel, bietet die Personale “Hans Robert Pippal” in den Tietze Galleries for Prints and Drawings bis 28. März einen Einblick in das abwechslungsreiche Schaffen des Künstlers, der 1998 verstorben ist. So begegnet man Arbeiten, die noch unter den Nachwehen des Zweiten Weltkrieges ein friedliches, harmonisches Wien vor Augen führen. “Er schafft der Zeit entrückte, stille Ansichten der historischen Bausubstanz, voll kompositioneller und farblicher Harmonie”, heißt es in den Presseunterlagen.
Auseinandersetzung mit dem Kubismus
Aber auch seine Reisen nach Italien und Frankreich hinterließen Spuren, während Pippal parallel dazu Stillleben und Interieurs nutzte, um sich mit dem Kubismus auseinanderzusetzen. Diese Stilvielfalt zeige letztlich das “ständige Bemühen des Künstlers, für die jeweiligen Motive eine adäquate künstlerische Ausdrucksform zu finden”.
Teil der insgesamt 64 Werke der Ausstellung sind auch ausgewählte Arbeiten jener Schenkung, die die Albertina von der Tochter des Künstlers, Martina Pippal, erhalten hat. Diese werden nun erstmals öffentlich präsentiert.
(APA, Red.)
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