Der Wiener Rapper Yung Hurn hat am Samstagabend als Headliner auf der FM4-Bühne für einen beispiellosen Besucheransturm gesorgt. Tausende, großteils junge Fans genossen den "Cloud Rap" des Wieners. Die Polizei musste zwischenzeitlich wegen des großen Andrangs sogar den Zugang zur Bühne sperren.
Der Rapper aus der Donaustadt fand es "voll geil, hier zu sein". Er tigerte auf der Bühne hin und her und machte auch ein paar Ausflüge zur ersten Publikumsreihe. Er schimpfte in seinen Liedern u.a. auf die Polizei und lobte bei seinen spontanen Ausflügen zur Zuhörerschar mehrfach die Donauinselfest-Security-Crew.
Partystimmung bei Yung Hurn
Passend zu seinen Texten gab er sich teils aggressiv und obszön, teils selbstironisch. So fand er es zum Beispiel "ein bisschen peinlich", dass er manchmal seine eigenen Texte vergisst. Auch hoffte er, "dass heute Leute hier sind, die uns hassen", um selbige umgehend zu beschimpfen. Vor der Bühne herrschte ab dem ersten Lied ausgelassene Partystimmung. Es wurde gejubelt, getanzt, gedrängelt und mitgesungen.
Yung Hurn ist bekannt für seinen "Cloud Rap". Dabei handelt es sich um eine Spielart des Hip-Hop, die sich durch vergleichsweise langsame, sphärische Musik und den starken Einsatz von Effekten auf der Stimme definiert.
Herausforderung für die Organisatoren
Das hohe Interesse am Auftritt von Yung Hurn stellte die Organisatoren vor besondere Herausforderungen. Bereits am Nachmittag wurden Vorbereitungen für den erwarteten, großen Publikumsansturm auf die FM4-Bühne getroffen. Laut Veranstalter konnte der "Besucherstrom gut kanalisiert werden", trotzdem musste der Zugang zur Bühne aus Sicherheitsgründen zeitweise gesperrt werden, hieß es gegenüber der APA.
(APA/red)
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