Wiener Privatkindergärten demonstrieren erneut: 63.000 Kigas und Horte bleiben geschlossen
    So heißt es in einem Elternbrief vom Dienstag. Von 10 bis 14 Uhr soll eine öffentliche Kundgebung stattfinden.
63.000 private Kindergärten und Horte bleiben am 24. Oktober zu
Von den Schließungen betroffen sind bis zu 63.000 Kinder bei privaten elementaren Bildungs- und Betreuungseinrichtungen und Horten. An den Protesten beteiligen sich auch die Freizeitpädagoginnen und -pädagogen von "Bildung im Mittelpunkt", die an 142 öffentlichen Volksschulen für 35.000 Kinder den Freizeitteil gestalten.
Gefordert werden u.a. kleinere Gruppen mit mehr Personal, ausreichend Vorbereitungs- und Nachbereitungszeit und bezahlte Reflexionszeit sowie bundesweit einheitliche Rahmenbedingungen (derzeit geben die Länder die Regeln für Gruppengrößen etc. vor, Anm.). Pädagogisch hochwertige Arbeit brauche optimale Arbeits- und Rahmenbedingungen, wird in dem Brief betont. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) habe zwar zuletzt bis 2030 4,5 Mrd. Euro für Elementarpädagogik angekündigt, es fehlten aber noch konkrete Aussagen dazu, unter welchen Vorgaben oder zu welchem Zweck die Länder das Geld abrufen können sollen, heißt es mit Verweis auf die laufenden Finanzausgleichsverhandlungen.
Bei den Eltern wird in dem Brief um Verständnis, Unterstützung und Solidarität der Eltern geworben. Immerhin seien die Arbeitsbedingungen des Personals "die Lebensbedingungen Ihrer Kinder".
(APA/Red.)
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