Da Open-Air-Konzerte am Karlsplatz oder Gigs in umliegenden Lokalitäten nicht möglich sind, beschränkt man sich heuer auf zwei Abende in sakralem Rahmen: in der Karlskirche.
Kuratoren erläutern heuriges Popfest-Konzept
"In Verantwortung und Solidarität trägt das Popfest Wien seinen Teil zur Minimierung der gesundheitsbedrohenden Risiken durch die Covid19-Pandemie bei und verlegt das für heuer geplante Programm zum überwiegenden Teil auf nächstes Jahr", hieß es am Mittwoch in einer Aussendung. Die Kuratorin Esra Özmen (alias EsRap) und Kurator Herwig Zamernik, der als Fuzzman künstlerisch aktiv ist, bleiben dem Festival aber erhalten. Sie werden auch 2021 das Fest kuratieren, das dann wieder das übliche Format aufweisen soll.
Das für heimische Musikszenen bedeutende Festival dieses Jahr aufzugeben und zur Gänze abzusagen, sei nie eine Option gewesen, wurde versichert. In der Wiener Karlskirche, dem Austragungsort des alljährlichen Popfest-Finales, stehen am ursprünglichen Termin - also am 25. und 26. Juli - zwei Konzertabende am Programm. Als Headliner fungieren dabei Voodoo Jürgens und Anja Plaschg alias Soap&Skin.
Konzerte in der Karlskirche: Limitiert und anmeldepflichtig
Die Teilnahme ist kostenlos, allerdings limitiert und anmeldepflichtig. Die Auftritte werden zudem in Programmkinos in ganz Österreich gezeigt, auch FM4 überträgt die Konzerte live. Die Veranstalter verwiesen heute auch auf die historische Bedeutung des Gotteshauses und dessen Verbindung zu einer Seuche: Die Karlskirche ist nach dem "Pestheiligen" Karl Borromäus benannt und wurde 1714 nach Ende der letzten großen Epidemie in Wien von Kaiser Karl VI. gestiftet.
Heuer auch nicht regulär: Waves Vienna
Das Popfestival Waves Vienna, das zuletzt diverse Locations im und um das Wiener WUK genutzt hat, wird heuer ebenfalls nicht in gewohnter Form stattfinden. Statt Livemusik gibt es vom 10. bis 12. September Public Viewing im WUK-Hof. 240 Besucherinnen und Besucher sind dort pro Tag erlaubt, wie eine Sprecherin der APA berichtete.
Die teilnehmenden Künstler und Bands - darunter Acts aus Österreich, Großbritannien und der Ukraine - werden ihre Konzerte vorab produzieren und aufzeichnen. Die Waves-Konferenzen finden ebenfalls nur eingeschränkt, also mit reduziertem Platzangebot, statt. Diskutiert werden dabei die Auswirkungen der Coronakrise oder auch die Folgen des Brexit für die Musikbranche.
(apa/Red)
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