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Wiener planen Crowdsourcing-Filmprojekt

Die Proteste rund um den Augartenspitz sollen in einem Film verewigt werden
Die Proteste rund um den Augartenspitz sollen in einem Film verewigt werden ©Bilderbox
Konzertsaal soll sicher kommen
Augartenspitz: Bilder von den Protesten

Die Gegner des Sängerknaben-Konzertsaals im Wiener Augarten planen einen Dokumentarfilm über Bürgerbewegungen anhand des eigenen Beispiels. Entstehen soll ein “humorvolles, poetisches Porträt”, wie die Filmemacherin Doris Kittler im erläutert, “aber das politische Anliegen schwingt natürlich implizit mit”. Der Wiener Filmfonds hat seine Unterstützung bereits zugesagt, die restliche Finanzierung soll laut den Initiatoren nun über Fundraising und Crowdfunding aufgestellt werden.

Das Kreuz mit dem Augartenspitz

Gemäß der barock angehauchten Augarten-Aktionen ist das Projekt “Auf den Barockaden” betitelt. Nicht zuletzt sollen die Entscheidungsprozesse rund um die Verbauung des Parkgeländes untersucht werden. Das Kulturministerium hat eine Förderung des Filmprojekts laut Bürgerbewegung abgelehnt, weswegen nun andere Finanzierungswege gesucht würden. Gefunden wurde das sogenannte Crowdsourcing: Rund 40.000 Euro werden mittels “Schwarmfinanzierung” noch benötigt, möglichst viel Publikum und Prominenz ist nun aufgefordert, die Produktion des Films mit kleineren Beiträgen zu unterstützen. “Bis Ende des Jahres muss die Finanzierung stehen”, so Kittler, laut der Verleiher, Kinos und auch die Viennale schon Interesse signalisiert hätten.

Die Sängerknaben wollen am nicht öffentlich zugänglichen Augartenspitz einen 380 Sitzplätze umfassenden Konzertsaal errichten. Dieser Bau wird nach dem verstorbenen früheren Präsidenten der Sängerknaben, Eugen Jesser, benannt. Die Aktivisten lehnen das Projekt ab und fordern stattdessen, diesen Teil des Augartens (der im Besitz des Bundes ist, Anm.) in eine öffentlich zugängliche Parkfläche umzuwandeln.

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