Die drei bewaffneten Raubüberfälle, die Gegenstand der Verhandlung waren, wurden von Februar bis Juli 2011 in der niederösterreichischen Thermenregion verübt. Der erste fand am 9. Februar 2011 statt, als einer der Männer, ein 1951 in Bosnien geborener Mann, vermummt und mit einer Gaspistole bewaffnet im Weinort Pfaffstätten (Bezirk Baden) in ein Geldinstitut stürmte und 34.000 Euro erbeutet . Das Geld teilte er mit seinen Helfern, die ihn u.a. beim Auskundschaften des Tatorts unterstützt hatten.
Am 9. März wollte die Bande eine Bank in Gainfarn, ebenfalls im Bezirk Baden, ausrauben. Es blieb aber beim Versuch, weil der Haupttäter laut Anklage “wegen psychischen Unvermögens sowie wegen unerwarteten Kundenverkehrs” zum Rückzug blies.
“Jüngster Bankräuber” in Wiener Neustadt vor Gericht
Am 5. Juli schließlich war eine Bank in Möllersdorf (Bezirk Baden) das Ziel. Mit dabei war auch der erst 15-jährige tunesische Asylwerber, den ein Kripobeamter als den “jüngsten Bankräuber seit 1975” betitelte. Die Beute waren 31.000 Euro. Doch im Fluchtauto explodierte das Alarmpaket. Roter Rauch umqualmte die Täter, die daraufhin einen Teil der verfärbten Beute aus dem Wagen warfen.
Vor Richterin Christine Gödl bekannte sich der 15-jährige Angeklagte zwar schuldig, wollte aber nicht freiwillig bei dem Raub mitgemacht haben, sondern von den Älteren dazu genötigt worden sein. Ein Urteil beim Prozess in Wiener Neustadt steht bislang noch aus.
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