Wiener missbrauchte Sechsjährigen

Der mutmaßliche Kinderschänder Christian K. ist geständig, er sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Es gibt zumindest ein weiteres Opfer, die Exekutive geht von weiteren Übergriffen aus. Der 33-Jährige folgte den Burschen in ein Stiegenhaus im Bezirk Margareten, erklärte Oberstleutnant Knut Pewal, Leiter des Kriminalkommissariats Mitte, der APA. Der Sechsjährige wollte dort einen Freund in dessen Wohnung treffen, während seine Mutter eine benachbarte Kirche besuchte. Noch in dem Gebäude habe der Mann dem Kind die Hose heruntergezogen, um sich sozusagen “zu vergewissern, dass es sich um einen Buben handelt”.

Anschließend zerrte der Kinderschänder den Sechsjährigen laut Polizei in seinen Wagen und schleppte ihn in seine nahe gelegene Wohnung. Dort habe Christian K. den Minderjährigen gezwungen sich auszuziehen, gefilmt und sexuell missbraucht, erklärte Pewal. Nach einer Dusche brachte er das Kind einfach wieder zurück zum Haus seines Freundes und fuhr davon.

Knapp ein Monat später, im Jänner, wurde der mutmaßliche Kinderschänder ausgeforscht und in seiner Wohnung verhaftet, so Pewal. Auf einem Videoband wurden neben Aufnahmen des Sechsjährigen auch Bilder eines weiteren unbekannten Burschen im Alter von sechs bis acht Jahren entdeckt. Dieser war ebenfalls sexuell missbraucht und beim Urinieren gefilmt worden. Die Identität des zweiten Kindes sei noch unbekannt, so der Kriminalist. Wie bei dem Sechsjährigen handle es sich um einen Buben mit hellen Haaren.