Wiener Kulturbudget wächst 2009 auf 230,6 Mio. Euro

Das bedeutet eine Steigerung von sechs Prozent oder 13 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr, wie am Dienstag von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) betont wurde.

Die Erhöhungen gehe “quer durch alle Kultursparten”. Eine deutliche Steigerung ist insbesondere für die Filmförderung sowie im Bereich der Darstellenden Kunst veranschlagt. Die Subventionen für die Off-Theater seien etwa um 65 Prozent erhöht wurden, hieß es heute.

Die wichtigsten Posten in absoluten Zahlen betreffen wenig überraschend aber die großen Institutionen, also zum Beispiel die Theater. Josefstadt und Volkstheater gehören genauso zu den Empfängern wie die Vereinigten Bühnen Wien (Theater an der Wien, Raimund Theater und Ronacher, Anm.). Die VBW machen mit 37 Mio. Euro den größten Brocken im Kulturbudget 2009 aus. Sie erhalten damit allerdings um rund 10 Prozent weniger als im Vorjahr. Möglich geworden sei dies durch die Umsetzung von Einsparungsmaßnahmen, hieß es heute im Büro des Kulturstadtrats.

Die Wiener Symphoniker sind mit 12 Mio. Euro im Voranschlag berücksichtigt, ebenso viel Geld ist auch für das Wien-Museum reserviert. Die Festwochen erhalten 10 Mio., die Kunsthalle 4 Mio. Euro.

Mailath-Pokorny verwies am Dienstag auf die Tatsache, dass seit seinem Amtsantritt 2001 die Ausgaben der Stadt Wien für den Bereich Kultur und Wissenschaft von 161,4 Mio. Euro auf 230,6 Mio. Euro geklettert sind: “Das ist eine Steigerung von knapp 70 Mio. Euro oder rund 43 Prozent.” Der Anteil von Kultur und Wissenschaft am Gesamtbudget der Stadt Wien betrage mittlerweile 2,1 Prozent. “Ich bin stolz, dass Wien auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, in denen nur allzu gerne bei den Ermessensausgaben gekürzt wird, bewusst in seine größte Stärke, die Kultur, investiert”, so Mailath-Pokorny.